Österreich

Waldbrände in Tirol und Niederösterreich

Heute Redaktion
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Gleich zwei Waldbrände beschäftigten die österreichischen Feuerwehren in der Nacht auf Sonntag. Ein entlegenes Waldstück machte die Löscharbeiten für die Feuerwehr in Niederösterreich schwer. In Tirol war vermutlich ein Blitzschlag der Auslöser.

Im Wald brennt's, im Ort breitet sich der Brandgeruch aus, aber finden lässt sich das Feuer nicht. Ein besonders entlegener Waldbrand machte den Einsatzkräften in Maria Enzersdorf zu schaffen. In Tirol ist die am Samstagabend alarmierte Feuerwehr noch immer mit dem Löschen eines Waldbrandes in Zirl beschäftigt.

Maria Enzersdorf

In der Nacht auf Sonntag, kurz nach halb zwei meldeten Ortsbewohner in Maria Enzersdorf Brandgeruch. Der Geruch kam aus dem Waldgebiet rund um die Burg Liechtenstein. Die Polizei konnte den Brand nicht lokalisieren, und auch die kurz darauf alarmierte Feuerwehr fand den Brandherd nicht.

Erst der gegen 4 Uhr zu Hilfe gerufener Polizei-Hubschrauber konnte den Brand mittels Wärmebildkamera finden und die Einsatzkräfte per Suchscheinwerfer hinlotsen. Das Feuer betraf hauptsächlich die Bodenvegetation, große Bäume blieben verschont.

Einmal gefunden, stellte sich auf das Löschen des Brandes als schwierig heraus. Insgesamt 2.800 Meter Schläuche wurden von zwei Seiten zum Einsatzort gelegt, kleinere Glutnester wurden mit Feuerpatschen ausgeschlagen oder mit Löschrucksäcken beseitigt.

Der Großeinsatz beschäftigte sieben Feuerwehren mit insgesamt 140 Mann bis in die frühen Morgenstunden. "Brand aus" hieß es - nach einem Kontrollflug mit dem Hubschrauber - erst gegen 7.30 Uhr. Die verlegten Löschleitungen blieben voerst bestehen, mittels Brandwache soll ein Wiederaufflammen im etwa 1.200 Quadratmeter großen Gebiet verhindert werden. Was den Brand ausgelöst hat, ist derzeit noch unbekannt.

Zirl

In Tirol gibt es unterdessen zumindest eine Vermutung bezüglich der Brandursache. Ein Blitzschlag soll der Auslöser für einen Waldbrand am Kirchbergköpfl in Zirl gewesen sein.

Der Einsatz begann bereits am Samstagabend, der Feuerwehr Flugdienst Innsbruck Land und ein Hubschrauber des Innenministeriums eilten der Freiwilligen Feuerwehr Zirl zu Hilfe.

Der Brand konnte bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht vollständig gelöscht werden. Sonntag in der Früh wurden die Löscharbeiten mit verringerter Mannschaft fortgesetzt, der Feuerwehr Flugdienst IBK-Land sagt: "es schaut heute nicht mehr so schlecht aus..".

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