Österreich

FP-Waldhäusl will Abschuss von Auslands-Wölfen

Heute Redaktion
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Gottfried Waldhäusl will, dass Wölfe kontrolliert auf dem TÜPL Allentsteig leben dürfen, alles außerhalb soll entnommen werden dürfen. Er macht darauf aufmerksam, dass die meisten Wölfe "aus Deutschland bzw. Polen" zugewandert seien.
Gottfried Waldhäusl will, dass Wölfe kontrolliert auf dem TÜPL Allentsteig leben dürfen, alles außerhalb soll entnommen werden dürfen. Er macht darauf aufmerksam, dass die meisten Wölfe "aus Deutschland bzw. Polen" zugewandert seien.
Bild: Bundesheer (Archiv), Daniel Schreiner

FP-Landesrat Waldhäusl sorgt mit einem neuen Vorschlag für Aufsehen: Geht es nach ihm, sollen Auslands-Wölfe, die Schaden anrichten, zum Abschuss freigegeben werden.

Nach seinem Sager über "Hunde mit Migrationshintergrund", sorgt FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl jetzt auch mit einem ähnlichen Konzept bei den Wölfen für Aufregung.



Geht es nach ihm, sollten jene Tiere, die am Truppenübungsplatz Allentsteig leben, auch bleiben dürfen – solange sie kontrolliert werden und auch dort verweilen. "Die wenigen, die sich vom Rudel loslösen und das Gelände des Truppenübungsplatzes verlassen, sollen ebenfalls entnommen werden dürfen", so Waldhäusl.

Brisanter Sager

Aber: "Laut Wolfsexperten Dr. Rauer kommen fast alle Tiere, die in unserem Land derzeit Schaden anrichten, aus Deutschland bzw. Polen. Diese sollen entnommen werden dürfen!", so Waldhäusl in einer Aussendung provokant. Konkret bedeutet dies: Alle zugewanderten Wölfe sollen, wenn sie Schaden anrichten, zum Abschuss freigegeben werden.

"Als zuständiges Regierungsmitglied stehe ich für Tierschutz mit Hausverstand und dieses mit Experten ausgetüftelte Konzept ist für mich die beste Lösung", meint Waldhäusl. Und weiter: "Wir wollen die Wölfe nicht wahllos entnehmen und auch nicht in Käfige sperren, somit hat dieser Mittelweg Priorität."

Wie berichtet, wird am Donnerstag im Landtag über den Wolf-Abschuss "als letztes Mittel" abgestimmt. VP-Landesvize Stephan Pernkopf erwartet sich eine breite Mehrheit. Kritik kam von Grünen und WWF.

(nit)

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