Österreich

Waldhäusl wegen Zypern-Verbindung in der Kritik

Eine Gesellschaft an der FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl beteiligt ist und die seinen Namen trägt betreibt Geschäfte über Zypern.

Heute Redaktion
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"Der Standard" wirft Waldhäusl vor von Zypern zu profitieren.
"Der Standard" wirft Waldhäusl vor von Zypern zu profitieren.
Bild: Daniel Schreiner

Bis 2008 führte FP-Landesrat Gottfried Waldhäusl die "Waldhäusl nunmehr GmbH & Co KG", dann übernahm eine Kremser Firma die Geschäftsführung und der Politiker ist seither nur noch als Kommanditist eingetragen, hat also am Papier im Alltagsgeschäft kein Mitspracherecht.

Weil die Gesellschaft aber das Gasthaus, dessen Pächterin Waldhäusls Frau ist, besitzt und teils über die Steueroase Zypern operiert übt "der Standard" Kritik am Landesrat und wirft eine Reihe von Fragen auf, die Waldhäusl nicht beantworten will oder kann. Er verweist gegenüber der Zeitung auf die zuständige Kremser Firma, deren Chef beruft sich auf Verschwiegenheitspflicht.

Kritik gibt es indes von den NEOS. Landessprecherin Indra Collini sagt: "Nicht alles was durch geltende Gesetze gedeckt ist oder in einem rechtlichen Graubereich passiert, ist auch moralisch vertretbar. Und letzten Endes geht es um das Gesamtbild, das dadurch entsteht. Die Vorwürfe in der Causa Drasenhofen und der Schwarzgeldverdacht gegen Waldhäusl schaden nicht nur dem Land, sondern zeichnen auch ein Sittenbild der Politik, für das die Freiheitlichen maßgeblich verantwortlich sind." (min)