Österreich

Nächster Waldmensch am Zentralfriedhof?

Erst am Freitag gab es für den obdachloser Rumänen eine Wohnung und ein Happy End. Doch er könnte nicht Wiens einziger "Waldmensch" sein.

Heute Redaktion
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Nach dem "Happy End" für den obdachlosen Rumänen – "Heute" hat berichtet – scheint es nun wieder einen Fall eines "Waldmenschen" zu geben. Nach einem Hinweis bei der Hotline der Wiener Naturwacht entdeckte Naturwacht-Chef und Magier Tony Rei am Samstagabend in der Nähe des Zentralfriedhofs (Simmering) die Behausung von Franz S. (54).

"Als wir den Herren angetroffen haben, hat er einen relativ gepflegten, aber verwirrten Eindruck gemacht", erklärt Rei gegenüber "Heute". Gegenüber der Naturwacht soll Franz S. (54) ausgesagt haben, nun schon seit Weihnachten 2017 unter einem Bretterverschlag inmitten des Wald- und Wiesengürtels zwischen Zentralfriedhof und Böhmischen Prater zu leben.

"Er hat in seiner rund drei Quadratmeter großen Behausung einen Gaskocher und einen Kopfhörer mit dem er Musik hört", erzählt Rei. Als Nahrung nutzt er Essensreste, die er im Müll findet sowie Obst und Gemüse von den umliegenden Feldern.

"Besonders schlimm ist, dass Herr S. Lager inmitten eines Rattennestes steht, hier waren bis zu 50 Ratten unterwegs. Es ist schon bedenklich, dass es solche Schicksale in Wien gibt".

Die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien ist bereits informiert und geht der Sache nach, heißt es.

(lok)