Hoffen und Bangen um einen 65-Jährigen in Oberösterreich. Der Mann fuhr laut Informationen der Polizei am Donnerstag gegen 12.25 Uhr mit der Katrin Seilbahn auf den gleichnamigen Berg. Um 18.45 Uhr rief er mit seinem Handy seine Lebensgefährtin an. "Er gab an, dass er beim Abstieg ist und den Weg verloren hat", so die Polizei. Er würde gerade ein kleines Stückerl klettern.
Um kurz vor 20 Uhr, da dämmerte es bereits, hatten die beiden noch ein letztes Mal telefonisch Kontakt. Der 65-Jährige sagte, er sei kurz vor dem Gasthof "Zur Wacht" und brauche keine Hilfe. Wenige Minuten später hatte er dann auch Kontakt mit der Bergrettung, sagte aber auch da, dass er keine Hilfe brauche. Das waren die letzten Worte, die man von dem Mann hörte, seither ist der Kontakt abgebrochen.
"Gegen 20:30 Uhr informierte seine Lebensgefährtin die Bergrettung. Daraufhin wurde die Bergrettung Bad Ischl, ein Alpinpolizist der AEG Gmunden sowie die Drohne der Feuerwehr Bad Ischl alarmiert", informiert die Polizei.
Da die ersten Suchtrupps den Abgängigen auf den vermuteten Wanderwegen nicht finden konnten, wurden die Bergrettung Strobl, die mobile Einsatzzentrale der Landespolizeidirektion OÖ, ein Polizeihubschrauber sowie die Suchhundestaffel der Bergrettung dem Einsatz hinzugezogen.
Das Landeskriminalamt veranlasste dann eine Handypeilung. Die bestätigte den Suchbereich südlich der Katrin. Beim Gasthof "Zur Wacht" wurde eine Einsatzzentrale eingerichtet. Die Suche blieb aber vorerst erfolglos, wurde am Freitag um kurz nach 4 Uhr Früh unterbrochen. Nach wenigen Stunden wurde die Suche um 8 Uhr wieder fortgesetzt.
Am Freitag um 12 Uhr meldete die FF Bad Ischl: "Leider fehlt vom Vermissten weiterhin jede Spur. Insgesamt sind derzeit 163 Kräfte der Einsatzorganisationen mit Suchhunden an der Suche beteiligt."
Ein weiterer Vermisstenfall bewegte am Freitag in Oberösterreich: Eine Schülerin (11) sprang nach familiären Problemen aus dem Auto und lief davon. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und Hinweise.