Kärnten

Wanderer drei Stunden unter 500-Kilo-Felsen eingeklemmt

Ein 46-jähriger Deutscher wurde bei einer Wanderung am Mölltaler Gletscher eingeklemmt und schwer verletzt.

Clemens Pilz
Erst mit Hilfe eines Flaschenzuges gelang die Bergung des Verletzten.
Erst mit Hilfe eines Flaschenzuges gelang die Bergung des Verletzten.
Polizei

Der Mann war am Sonntag mit seiner gleichaltrigen Frau am Scharek unterwegs, als er sich gegen 14 Uhr an einem Felsblock abstützte und diesen dadurch ins Rutschen brachte. Der riesige, etwa 500 Kilogramm schwere Block klemmte den Deutschen dabei ein. Seine Ehefrau und zwei weitere Wanderer versuchten vergeblich, ihn zu befreien und holten Hilfe.

Verankerung und Flaschenzug angebracht

Die Besatzung eines Notarzthubschraubers versorgte den Verletzten, während sich Bergretter, Alpinpolizisten und Feuerwehrleute mit Bergeausrüstung auf den Weg zur Unfallstelle auf 3.000 Metern Seehöhe machten. Erst nach Stunden gelang es, mit einem Schlaganker eine Verankerung im Fels anzubringen und den Block mittels Hubzug anzuheben. Knapp vor 17 Uhr wurde der Mann endlich befreit und mit schweren Verletzungen ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Im Einsatz standen zehn Einsatzkräfte der Bergrettung Fragant, zwei Alpinpolizisten der AEG Spittal/Drau, Notarzthubschrauber „C7“, der Polizeihubschrauber „Libelle Kärnten“, zwei Einsatzkräfte der FF Flattach-Fragant und zwei Mitarbeiter der Mölltaler Gletscherbahnen.