Österreich

Wanderer harrten vier Tage in Hütte aus

Heute Redaktion
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Bild: Rudi Senninger

Vier Tage lang mussten drei tschechische Wanderer in einer Hütte im Salzburger Pinzgau ausharren, ehe sie von der Polizei mit einem Hubschrauber vom Berg gerettet werden konnten. Die Männer wurden auf 2.100 Metern Seehöhe vom Schnee überrascht und konnten nicht mehr absteigen.

Die Männer brachen am vergangenen Freitag um 10.00 Uhr oberhalb von Weißbach bei Lofer in einer Höhe von 1.040 Metern zu der Tour auf, die sie zum Ingolstädterhaus auf 2.119 Meter führen sollte. Gegen 23.00 Uhr erreichten sie die im Winter nicht bewirtschaftete Hütte und quartierten sich im Winterraum ein, der frei zugänglich ist, über zwölf Schlafplätze, aber keine Verpflegung verfügt.
Einen Tag später verständigten sie schließlich die Polizei und kündigten an, dass sie am Dienstag zurückkehren wollen. Ein Hubschrauberflug war gestern witterungsbedingt nicht möglich.

Das Trio harrte also noch einmal im Winterraum aus. Heute brachen sie zum Abstieg auf. Dabei stellten sie fest, dass große Mengen Schnee gefallen waren bzw. es wegen des Sturms zu starken Verfrachtungen gekommen war. Sie nahmen deshalb erneut mit der Polizei Kontakt auf, die einen Hubschrauber in Bewegung setzte, der die Schneeschuhwanderer knapp unterhalb der Hütte aufnehmen und ins Tal fliegen konnte.