Österreich

Wanderer mit Kindern saßen bei minus 22 Grad fest

Heute Redaktion
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Bild: S. Pirker

Eine steirische Wandergruppe mit zwei Kindern im Alter von sechs und acht Jahren geriet am Freitag im Gipfelbereich des Zirbitzkogel in Bergnot. Bei einer Temperatur von minus 22 Grad und Sturm retteten sich die Wanderer in eine Schutzhütte, die allerdings nicht bewirtschaftet und unbeheizt war. Bergretter und Alpinpolizisten holten die unterkühlten Wanderer ab.

In Oberösterreich .

Die Steirer brachen von der Sabathyhütte in Richtung Zirbitzkogel auf. Dort wurden sie von den tief winterlichen Temperaturen überrascht. Da die Wanderwege stark vereist waren, entschieden sich die Wanderer dazu, in einer Schutzhütte einzukehren.

Telefonischer Hilferuf

Da diese nicht bewirtschaftet und unbeheizt war, kühlten die Wanderer beim Aufenthalt im Winterraum weiter aus und alarmierten um 13.35 Uhr via Mobiltelefon den Hüttenpächter. Diese setzte die weitere Rettungskette in Gang.

Starker Wind verhinderte die Rettung mittels Hubschrauber, an ein weiteres Ausharren im Winterraum der Schutzhütte war aufgrund der fehlenden Beheizung nicht zu denken. Bergretter und Alpinpolizisten nahmen den gemeinsamen gesicherten Abstieg zur Tonnerhütte im Gemeindegebiet von Mühlen in Angriff. Um 19.10 Uhr übernahmen Rettungskräfte dort die weitere Versorgung der Patienten.

Großeinsatz

Zwei Hubschrauber des Innenministeriums, vier Beamte der Alpinpolizei Murtal und insgesamt 25 Mitglieder der Bergrettungen St. Lambrecht, Zeltweg und Judenburg standen im Einsatz.