Österreich

Wanderer war in Dornenwald gefangen

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurden Feuerwehr, Rettung und Polizei am Sonntag bei Pressbaum (Bezirk St. Pölten-Land) gerufen.

Heute Redaktion
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Hätte das Märchen "Dornröschen" ein anderes Ende und der stattliche Prinz zu Ross hätte sich nicht mit dem Schwert durch den Dornenwald kämpfen können ... – ja, dann wäre es wahrscheinlich so ausgegangen wie diesen Sonntag in Pressbaum (Bezirk St. Pölten-Land).

Doch von Anfang an: Sonntag gegen 15 Uhr spazierte ein Wanderer durch die Wälder von Pressbaum. Vor ein paar Jahren gab es im Bereich des Gasthauses "Mirli" zahlreiche Sturmschäden, derzeit wuchern der Jungwald und zahlreiche Dornensträucher entlang der verwachsenen Wege.

Mann rief verzweifelt Hilfe

Und genau das wurde dem Spaziergänger zum Verhängnis: Er verirrte sich im Unterholz und blieb an den Dornen so unglücklich hängen, dass er sich nicht mehr befreien konnte.

Völlig verzweifelt rief er beim Notruf um Hilfe. "Die Polizei Pressbaum hielt mit der vermissten Person telefonisch Kontakt, sie konnte die Signale der Einsatzfahrzeuge wahrnehmen. Rund 300 Meter im Wald wurde die Person von einem Polizisten und einem Feuerwehrmann gefunden", berichten die Florianis.

Von Kratzern übersät

Ein Teil der Helfer – alarmiert wurden neben der Polizei und der Feuerwehr auch die Rettung – begann, den Mann zu befreien, der andere Teil versuchte den Gehweg so gut wie möglich auszutreten, um einen gefahrlosen Rückweg aus dem Wald zu garantieren.

Schon nach kurzer Zeit war der Wanderer aus den Fängen der Dornenbüsche befreit, mit zahlreichen oberflächlichen Kratzern, die noch vor Ort vom Team des Samariterbundes versorgt und desinfiziert wurden, konnte er den Heimweg antreten.



(nit)