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"Wanted 3": Albaner 17 Jahre untergetaucht, nun gefasst

Dank Hinweisen der Behörden konnte der Straftäter in der Schweiz gefasst werden. Er soll mit Komplizen einen Prostitutionsring betrieben haben.

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“Wanted III“: Projekt zum Aufspüren von gefährlichen, untergetauchten Personen
“Wanted III“: Projekt zum Aufspüren von gefährlichen, untergetauchten Personen
Patrick Seeger / dpa / picturedesk.com - Symbolbild

Die Schweizer Behörden haben einen 45-jährigen albanischen Straftäter, der seit 2003 untergetaucht und seither gesucht worden war, festgenommen. Er wurde an Italien ausgeliefert. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat am Donnerstag in einem Tweet Meldungen italienischer Agenturen bestätigt.

Das Fedpol präzisierte dabei, der Mann habe dank einem Hinweis der italienischen Behörden gefasst und mit seinem Einverständnis bereits nach Italien ausgeliefert werden können. Die Operation erfolgte im Rahmen des Projektes “Wanted III“ der italienischen Staatspolizei, die das Aufspüren von gefährlichen untergetauchten Personen zum Ziel hat.

Mehrere schwere Straftaten - 15 Jahre Freiheitsstrafe, 69.000 Euro Geldstrafe

Dem Mann habe nach Angaben der Behörden in Modena seit 1996 in Italien mehrere schwere Straftaten begangen. Unter anderem ging es um sexuelle Gewalt, Zuhälterei, Begünstigung der Prostitution und illegale Einwanderung. Die entsprechenden Freiheitsstrafen summieren sich auf über 15 Jahre, die Geldstrafen auf knapp 69.000 Euro.

Der Mann soll zu einer in Modena aufgedeckten albanischen Organisation gehört haben, deren Geschäft die Prostitution ist. Zusammen mit fünf Komplizen soll er für zahlreiche Mädchen aus Rumänien und Moldawien die Einreise nach Italien organisiert haben.

Nachdem 2003 erste Urteile ausgesprochen worden waren, setzte sich der Albaner ab. Am vergangenen 6. August wurde er festgenommen und von den Schweizer Behörden in Chiasso TI an Italien übergeben.

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