Tirol

"War im Stress" – Papa vergisst Bub (2) in Hitzeauto

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde ein Kleinkind alleine in Tirol in einem Pkw sitzend aufgefunden. Passanten retteten es aus dem Hitzeauto.

Roman Palman
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Ein Kleinkind in einem Kindersitz. (Symbolbild)
Ein Kleinkind in einem Kindersitz. (Symbolbild)
iStock/U. J. Alexander

Um 13.20 Uhr wurde die Innsbrucker Polizei darüber informiert, dass ein Kleinkind in einem Pkw angeschnallt war, von einer erwachsenen Aufsichtsperson aber nichts zu sehen war.

Am Einsatzort wurden die Beamten bereits von den Passanten erwartet, welche angaben, dass sie auf das Kind aufmerksam geworden waren. Aufgrund der heißen Temperaturen – die ZAMG Messstelle registrierte 27,3°C – hatten sie die Türen des Wagens geöffnet, um diesen zu durchlüften.

Die Beamten trafen unmittelbar danach ein und konnten den zwei Jahre alten, angegurteten Buben aus dem Auto befreien und beruhigen. Zwar war bei dem Pkw die hintere, linke Fensterscheibe geöffnet gewesen, doch das Kleinkind war bei seiner Rettung bereits völlig verschwitzt. Der Zweijährige überstand den Vorfall dank der aufmerksamen Passanten glücklicherweise unverletzt. 

"Im Stress vergessen"

Die Familie konnte nach ca. 40 Minuten an der Wohnadresse ausgeforscht werden. Bei der Konfrontation mit dem Sachverhalt gab der 41-jährige Syrer an, im Stress das Kind vergessen zu haben. Für den Vater wird dessen Vergesslichkeit jetzt Folgen haben. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Des Weiteren wird auch noch eine Meldung an die Kinder- und Jugendwohlfahrt erstattet.

Hitze im geschlossenen Auto: Gefahr für Kinder und Tiere
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