Wetter

Warnstufe Rot! Eisregen macht Straßen zur Glätte-Hölle

Nach dem Schnee-Hammer und der Eis-Peitsche zischen die Temperaturen kurzzeitig nach oben – durch Eisregen droht nun eine gefährliche Glätte-Hölle.

Schneeräumfahrzeug auf der A8 Innkreisautobahn bei winterlichen Fahrverhältnissen. Symbolbild
Schneeräumfahrzeug auf der A8 Innkreisautobahn bei winterlichen Fahrverhältnissen. Symbolbild
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

In der Nacht auf Mittwoch und tagsüber zieht ein kleines Tief nördlich der Alpen ostwärts, infolgedessen mildere und feuchte Luftmassen ins Land gelangen. Es bringt eine kurzfristige Erwärmung in mittleren Lagen und somit eine erhöhte Gefahr von gefrierendem Regen.

In der Folge etabliert sich über dem Norden des Landes eine Luftmassengrenze, welche eisige Luft über dem nördlichen Mitteleuropa von warmer Mittelmeerluft trennt. Die Prognose im Detail:

Warnung vor gefährlichem Eisregen

In der Nacht auf Mittwoch schneit es entlang den Nordalpen bzw. im Innviertel unergiebig. Dazu weht im Donauraum mäßiger Ost- bis Südostwind.

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    Schnee-Chaos am 12. Dezember auf der Hauptstraße in Kritzendorf, Klosterneuburg.
    Schnee-Chaos am 12. Dezember auf der Hauptstraße in Kritzendorf, Klosterneuburg.
    Leserreporter

    Am Mittwoch halten sich bereits in der Früh besonders nördlich der Alpen dichte Wolken. Dazu schneit es anfangs vom Tiroler Unterland bis ins Salzkammergut leicht. Besonders vom Bodensee bis ins Innviertel fällt gefrierender Regen. Dieser ist am Vormittag auch im Zentralraum, dem Traunviertel, sowie in Tälern der westlichen und zentralen Nordalpen zu erwarten.

    Durch den Glatteisregen können sich die Straßen in gefährliche Rutschpisten verwandeln. Wegen der erwarteten starken Eisbildung haben die Meteorologen der UBIMET bereits am Dienstagabend Unwetter-Warnungen für mehrere Regionen ausgeschickt. Warnstufe Rot gilt deshalb unter anderem in Linz und Steyr von Mittwoch 10 Uhr bis Donnerstag, 4 Uhr früh.

    Gefrierender Regen: Warnstufe Rot in weiten Teilen Oberösterreichs am 14. Dezember.
    Gefrierender Regen: Warnstufe Rot in weiten Teilen Oberösterreichs am 14. Dezember.
    UBIMET / UWZ

    Diese Warnungen könnten im Laufe des Tages noch ausgeweitet werden, denn am Nachmittag kommt der gefrierende Regen zudem im Donauraum ostwärts voran und erreicht am Abend den Wienerwald und das Weinviertel. Im Westen ziehen derweil teils gefrierende Schauer durch.

    Am ehesten zeigt sich die Sonne nach Nebelauflösung im Süden und Südosten. Im Nordosten weht der Südostwind lebhaft, in Böen auch stürmisch. Von West nach Ost liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +7 Grad.

    Neuer Schneefall in OÖ und NÖ

    Der Donnerstag startet nördlich der Alpen meist trüb und nass, während es entlang des Alpenhauptkamms und südlich davon meist freundlich beginnt. Vom Mühl- und Waldviertel bis ins Weinviertel schneit es anfangs noch leicht. Während es im Laufe des Tages im Norden allmählich abtrocknet, beginnt es von Südwesten her schon wieder zu regnen.

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      Starker Schneefall am Montagmorgen in Wien-Hernals
      Starker Schneefall am Montagmorgen in Wien-Hernals
      Leserreporter Erwin Foto-Graf

      Dabei besteht im zentralen Bergland neuerlich und im Osten und Südosten die Gefahr von gefrierendem Regen mit Glätte. Mit einsetzendem Niederschlag liegt die Schneefallgrenze um 1000 m. Dazu lebt im Donauraum mäßiger Ostwind auf. Die Temperaturen gehen weiter zurück, die Höchstwerte liegen nur noch zwischen -2 und +4 Grad

      Der Freitag verläuft aus heutiger Sicht im ganzen Land überwiegend trüb und nass. Von Kärnten über die Steiermark bis ins Wiener Becken ist dabei mit mäßigem Schneefall zu rechnen. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen.