Wetter

Warnstufe ROT! März-Winter bringt Schnee bis nach Wien

In den vergangenen Tagen ist in den Nordalpen bereits viel Schnee gefallen und auch in den kommenden Tagen lässt der Winter nicht locker.

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Auch Wien darf sich über Schnee freuen.
Auch Wien darf sich über Schnee freuen.
picturedesk.com (Symbolbild)

Ein umfangreiches Hochdruckgebiet über dem Ostatlantik sorgt derzeit für eine festgefahrene Wetterlage in Europa. Österreich liegt dabei unter dem Einfluss einer nördlichen Höhenströmung, welche feuchtkalte Luft arktischen Ursprungs ins Land führt. Vor allem von Vorarlberg bis in die Obersteiermark sind seit vergangenem Sonntag große Schneemengen gefallen und in höheren Tallagen bzw. auf den Bergen liegt vielerorts überdurchschnittlich viel Schnee für die Jahreszeit.

In Leutasch liegt mehr Schnee als im jahreszeitlichen Mittel.
In Leutasch liegt mehr Schnee als im jahreszeitlichen Mittel.
Land Tirol

Winterlicher Frühlingsbeginn

Am Samstag, 20. März, um 10:37 Uhr MEZ befindet sich die Sonne direkt über dem Äquator und somit beginnt auf der Nordhalbkugel das Frühjahr. Doch das Wetter zeigt sich wenig frühlingshaft: In der Nacht auf Samstag erfasst ein weiterer Kaltluftvorstoß Österreich, somit beginnt der kalendarische Frühling vom Tiroler Unterland über das Salzkammergut bis ins östliche Flachland verbreitet mit Schneefall und auch in der Weststeiermark sowie in Unterkärnten ist etwas Schnee in Sicht.

Noch kältere Luftmassen erfassen am Samstag Österreich
Noch kältere Luftmassen erfassen am Samstag Österreich
ECMWF

Von den Kitzbüheler Alpen bis zu den Gutensteiner Alpen sind dabei verbreitet 5 bis 15, im Tennengau und Salzkammergut örtlich auch 20 cm Neuschnee in Sicht. Auch in Teilen Ober- und Niederösterreichs, Kärntens, Wiens sowie der Steiermark zeichnen sich aber ein paar Zentimeter ab. Tagsüber lässt der Schneefall im Osten nach und die Wolken lockern auf, in den Alpen gehen dagegen weitere Schauer nieder.

Aktuelle Wetter-Lage in Österreich
Aktuelle Wetter-Lage in Österreich
uwz.at

Die Österreichische Unwetterzentrale hat Samstagfrüh aufgrund des Schneefalls bereits für mehrere Bundesländer die rote Wetter-Warnstufe herausgegeben, davon betroffen sind Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark. Auch in Tirol, dem Burgenland und der Bundeshauptstadt Wien ist es stellenweise schon weiß.

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    Auch Wien darf sich über Schnee freuen.
    Auch Wien darf sich über Schnee freuen.
    Heute
    24h-Neuschneeprognose bis Samstagabend.
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    UBIMET

    Dauerfrost in den Nordalpen

    In Lagen oberhalb von rund 500 m beginnt der Frühling in den Nordalpen mit Dauerfrost, so kommen die Temperaturen landesweit nicht über -3 bis +5 Grad hinaus. Am mildesten wird es im äußersten Süden. Auf den Bergen herrscht strenger Frost mit Werten um -20 Grad auf den höchsten Gipfeln des Landes. In der Nacht auf Sonntag klingen letzte Schneeschauer rasch ab, die Wolken lockern auf und es wird eisig kalt. In vielen Tallagen von Vorarlberg über die Steiermark bis zum Wienerwald sowie im Mühl- und Waldviertel gibt es strengen Frost um -10 Grad, aber auch im Flachland ist verbreitet mäßiger Frost um -5 Grad zu erwarten.

    Tiefstwerte in der Nacht auf Sonntag.
    Tiefstwerte in der Nacht auf Sonntag.
    UBIMET

    Besserung erst kommende Woche

    Am Sonntag ziehen an der Alpennordseite rasch wieder Wolken auf und ab Mittag setzt in den Nordalpen sowie im Mühl- und Waldviertel allmählich leichter Schneefall ein. Am späten Abend fällt an der gesamten Alpennordseite ein wenig Schnee, nennenswerte Mengen um 10 cm sind einmal mehr von den Kitzbüheler Alpen bis in die nördliche Obersteiermark zu erwarten. Der Montag selbst verläuft dann in den zentralen und östlichen Nordalpen sowie im Osten noch leicht wechselhaft mit einzelnen Schnee- und Graupelschauern, sonst bleibt es überwiegend trocken. Im weiteren Verlauf der Woche zeigt sich dann wieder häufiger die Sonne und die Temperaturen steigen langsam, aber sicher an.

    Ab Mitte der kommenden Woche geht es deutlich bergauf mit den Temperaturen.
    Ab Mitte der kommenden Woche geht es deutlich bergauf mit den Temperaturen.
    ECMWF
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