Österreich

Warnung vor Abzocke mit Streaming-Websites

Die AK OÖ warnt vor Streaming-Seiten aus England. Ein Anbieter erweckt laut AK den Eindruck, gratis zu sein. Dann folgen fette Rechnungen.

Heute Redaktion
Teilen
Die AK Oberösterreich warnt vor Streaming-Seiten im Netz.
Die AK Oberösterreich warnt vor Streaming-Seiten im Netz.
Bild: iStock

Seit Juli gehen bei der Arbeiterkammer Oberösterreich viele Beschwerden über vermeintlich kostenlose Streaming-Seiten im Internet ein. Laut AK werden sie vom Anbieter "Turquoiz Limited" aus London betrieben.

"Alle Seiten haben die Gemeinsamkeit, dass sie den Eindruck erwecken das Streamen von aktuellen Filmen und Serien sei kostenlos und nach einer kurzen Registrierung sofort verfügbar", so die Arbeiterkammer.

Tatsächlich aber können viele Konsumenten das Angebot auch nach der Registrierung nicht nutzen "und erhalten nach einer 5-tägigen Testphase zudem eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 238,80 Euro für ein vermeintlich abgeschlossenes Jahresabonnement".

Laut AK geht es um folgende Seiten, die von Turquoiz Limited betrieben werden:

www.imaxwelt.com

www.imaxdome.com

www.imaxfilme.com

www.imaxkino.com

www.imaxtime.com

www.imaxcine.com

www.mexkino.com

www.kinopalast24.com

www.filmpalast24.com



Laut AK besteht keine Zahlungspflicht! Denn: "Da der Kostenhinweis in den bekannten Fällen nur versteckt erfolgt und Konsumenten/-innen auch nur unzureichend über die Vertragsdauer informiert wurden, kommt hier kein gültiger Vertrag zustande. Der Übergang der kostenlosen Testphase in ein kostenpflichtiges Jahresabo ist nach österreichischer Rechtslage in dieser Form nicht möglich".



Laut AK sollten Betroffene die Rechnungen nicht ungeprüft begleichen, sondern sich an den Konsumentenschutz der AK OÖ wenden.



Die AK rät Usern dazu, legale und seriöse Streaming-Anbieter zu nutzen. Diese erkenne man daran, dass im Vorhinein schon klar und verständlich über Vertragsdauer und Kosten informiert wird. "Am Ende der Bestellung muss diese auch nochmals mit einem Klick auf eine Schaltfläche, die mit "kostenpflichtig bestellen" oder einer ähnlich deutlichen Beschriftung markiert ist, bestätigt werden."

Mehr Infos: ooe.konsumentenschutz.at

(rep)