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Warnung vor Gift-Backpapier in Weihnachtszeit

Die Umweltschutzorganisation "Global 2000" warnt in der Vorweihnachtszeit vor problematischen Giftstoffen in Backpapier.

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Warnung vor Giftstoffen im Backpapier.
Warnung vor Giftstoffen im Backpapier.
picturedesk.com (Symbolbild)

Mit dem Beginn der Adventzeit gewinnt auch das Keksebacken wieder an Beliebtheit, doch leider wird die winterliche Freude auch mit einer Gruppe sehr problematischer Schadstoffe in Verbindung gebracht, den sogenannten PFAS. PFAS sind eine Gruppe von Chemikalien, die nach neuesten Erkenntnissen in hunderten verschiedenen Alltagsprodukten vorkommen, ganz besonders relevant in der Vorweihnachtszeit ist aber ihr Einsatz als Beschichtung von Backpapier, aber auch in Skiwachsen und Outdoor-Bekleidung.

"PFAS - oder PFC wie sie auch genannt werden, sind fluorierte Chemikalien, die sich in der Umwelt nicht abbauen und sich im menschlichen Körper anreichern. Sie werden mit gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht, zum Beispiel mit einer verminderten Wirkung von Impfungen. Aber auch geringeres Geburtsgewicht, erhöhte Cholesterinspiegel und Infekte wie Darmentzündungen können durch sie verursacht werden", so Waltraud Novak, Chemikalien-Expertin von "Global 2000". 

"99 Prozent haben PFAS im Blut"

Und weiter: "Die Europäische Chemikalienagentur stuft mehrere Substanzen der PFAS-Gruppe als fortpflanzungsschädigend und vermutlich krebserregend ein, besonders geht man von einer erhöhten Hoden- und Nierenkrebsgefahr aus, dazu kommt eine mögliche Verbindung zu Brustkrebs. Die Substanzen sind bereits überall auf der Welt zu finden, von den Polarregionen bis in die Tiefsee, und Schätzungen zufolge haben 99 Prozent der Menschen PFAS im Blut".

Da PFAS gleichzeitig wasser-, fett- und schmutzabweisende Eigenschaften haben, kommen sie in einer Vielzahl von Produkten vor. Neben Outdoor-Kleidung wie Regenjacken, wasserdichten Schuhen oder Zelten, sind diese problematischen Substanzen auch in anti-haftbeschichtetem Geschirr zu finden. Dazu zählen die klassischen Teflonpfannen, aber auch viele ToGo-Kaffeebecher und Fastfood-Verpackungen sowie Glas, das gegen Fingerabdrücke behandelt ist. Auch in schmutzabweisenden Teppichen, Gitarren-Saiten oder Zahnseide können PFAs gefunden werden.

Das können Konsumenten tun

➤ Verpackte Lebensmittel und Speisen zum Mitnehmen vermeiden und wiederverwendbare Lebensmittelbehälter, am besten aus Glas, verwenden.

➤ Bratpfannen aus Keramik, Email, Edelstahl oder Gusseisen statt antihaft-beschichtetem Geschirr

➤ Für Betätigung im Freien reicht meist auch eine einfache wasserdichte Jacke statt einer mit 20.000mm Wassersäule.

➤ Statt Backpapier kann man nach guter alter Großmutterart das Backblech einfetten oder Backbleche aus Glas verwenden.

➤ KonsumentInnen haben das Recht, vom Hersteller oder Verkäufer Information über sogenannte „besonders besorgniserregende Substanzen“, unter die auch einige PFAS fallen, zu erhalten. Fragen Sie im Geschäft nach, ob das betreffende Produkt (Kleidung, Möbel, Teppiche, Geschirr etc.) solche Giftstoffe enthält und erkundigen Sie sich nach Marken, die PFAS/PFC-frei sind.

➤ Erkundigen Sie sich auch beim Ski-wachsen danach, ob das Skiwachs PFAS enthält.

➤ Mit der App „Scan4Chem“, die von GLOBAL 2000 im Rahmen eines EU Projekts entwickelt wurde, lassen sich Produkte über den Barcode scannen, um Informationen über besonders besorgniserregende Substanzen zu erhalten. Ist das Produkt noch nicht in der Datenbank, kann direkt über die App eine Anfrage an das Geschäft oder den Hersteller gesendet werden.

➤ Kosmetika können mit der App ToxFox gescannt werden, um Informationen über Giftstoffe zu erhalten.

➤ Labels wie das Österreichische oder Europäische Umweltzeichen garantieren, dass keine gefährlichen Substanzen eingesetzt werden.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com