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Warten bewaffnete Fans auf Frankfurt-Hooligans?

Hochspannung vor dem Champions-League-Duell zwischen Frankfurt und Napoli! Die Polizei in Neapel hat Sorge wegen möglicher Fan-Krawalle.

Heute Redaktion
Eintracht-Fans wurden in Neapel von der Polizei empfangen
Eintracht-Fans wurden in Neapel von der Polizei empfangen
IMAGO/Antonio Balasco

In der Champions League kämpft Eintracht Frankfurt gegen Napoli gegen das Aus im Achtelfinale! 0:2 verlor die Glasner-Elf im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Italien. Das Fußball-Wunder von Neapel müssen die "Adler" ohne Fan-Unterstützung schaffen, die italienischen Behörden haben Auswärtsfans verboten. Trotzdem reisten hunderte Eintracht-Ultras mit dem Zug nach Süditalien. Am Bahnhof von Neapel wurden sie von einem Großaufgebot der Polizei empfangen und zum Hotel eskortiert. Dieses darf nicht verlassen werden.

Der Grund für den Hausarrest? Die italienischen Behörden befürchten vor dem Champions-League-Kracher schwere Ausschreitungen. Die Frankfurter sollen Unterstützung von befreundeten Bergamo-Ultras in der Hinterhand haben. Die Befürchtungen der Polizei scheinen am Tag des Spiels nicht unbegründet zu sein, denn auch die Napoli-Fans rüsten sich anscheinend für Krawalle.

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Zumindest berichtet der Hessische Rundfunk, dass "größere Gruppen von Napoli-Anhängern" teilweise bewaffnet in der Stadt gesichtet worden seien. Der Nachrichten-Sender beruft sich dabei auf Meldungen von Augenzeugen. Bisher sei es in der italienischen Metropole aber noch nicht zu gewalttätigen Konflikten gekommen. Allerdings sollen die Frankfurt-Ultras noch Verstärkung erwarten. Vor dem Spiel soll noch ein Charterflug mit insgesamt 180 Passagieren in Neapel eintreffen.

Während die Polizei weiterhin in höchster Alarmbereitschaft ist, verurteilt UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die Entscheidung, dass keine Frankfurt-Fans ins Stadion dürfen. "Es geht nicht, dass die italienischen Behörden entscheiden, dass deutsche Fans nicht zugelassen sind. Die Entscheidung der Behörden ist absolut nicht korrekt. Wir müssen dringend etwas dagegen tun. Wir werden die Regeln ändern", sagt der 55-Jährige im ZDF.