Der schwer vom Hochwasser getroffene Bahnhof Tullnerfeld ist seit November wieder in Betrieb – der Warteraum ist aber noch nicht offen.
Eine 52-Jährige pendelt täglich von Michelhausen nach Tulln, am Heimweg nimmt die Reinigungskraft den Bus vom Bahnhof Tullnerfeld: "Die Pendler frieren am Bahnhof, ich zahle 72 € für die Monatskarte, dann gibt es überhaupt keine warmen Unterstellmöglichkeiten."
Laut ÖBB würde die Renovierung des Warteraums, der Shopflächen sowie der öffentlichen WC-Anlagen zügig voranschreiten: "Aufgrund der Komplexität und des Umfangs dieser Maßnahmen nach den großen Hochwasserschäden wird es jedoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis der Bahnhof wieder vollständig und wie gewohnt genutzt werden kann", so Sprecher Christopher Seif zu "Heute".
Da der Bahnhof von vielen Pendlern genutzt wird, die knapp vor Abfahrt ihrer Züge kommen, würden auf allen Bahnsteigen Wartekojen zur Verfügung stehen, "die Schutz vor Wind und Wetter bieten. Zudem ist der Durchgang durch die Halle provisorisch beheizt, um Reisenden eine angenehmere Atmosphäre zu bieten."
Laut der Betroffenen mache die ÖBB dennoch zu wenig: "Eine Lösung muss her. Warum stellt man nicht zum Beispiel beheizte Container auf?"