Wartungs-Alarm: Dreamliner kehrte um

Der Boeing Dreamliner hat nach Batterien-Problemen und dem Brand auf einer Maschine erneut für einen Zwischenfall gesorgt. Am Donnerstag musste eine Maschine auf dem Weg nach Tokio zum Flughafen Boston umkehren, nachdem die Wartungsaufforderung angezeigt worden war.

erneut für einen Zwischenfall gesorgt. Am Donnerstag musste eine Maschine auf dem Weg nach Tokio zum Flughafen Boston umkehren, nachdem die Wartungsaufforderung angezeigt worden war.

Betroffen war ein Dreamliner der Fluglinie Japan Airlines. Der Hinweis des Systems habe sich auf eine Treibstoffpumpe im rechten Triebwerk bezogen, erklärte ein Sprecher. Als Vorsichtsmaßnahme sei der in Boston im US-Staat Massachusetts gestartete Flieger über Kanada umgekehrt und sicher am Logan International Airport in Boston gelandet.

Es habe sich nicht um einen Notfall oder ein Sicherheitsproblem gehandelt, betonte der Sprecher. Zudem habe der Vorfall "absolut nichts" mit den Batterien des Flugzeugs zu tun.

Diesmal kein Batterien-Problem

Wegen Problemen mit Lithium-Ionen-Batterien waren die Dreamliner im Jänner aus dem Verkehr gezogen worden. Bei zwei Maschinen hatten sich die Batterien überhitzt, wobei bei einem am Boden geparkten Flugzeug ein Feuer ausbrach. Boeing gelang es nicht, die Ursache des Problems zu identifizieren, doch setzte der US-Hersteller Änderungen um, mit denen nach eigenen Angaben die Sicherheit der Flugzeuge gewährleistet wird. Seit April dürfen die Maschinen wieder fliegen.

Japan Airlines besitzt eine der größten Dreamliner-Flotten und meldet ebenso wie andere Gesellschaften immer wieder Probleme mit den Maschinen. Zuletzt hatte ein Vorfall am Londoner Flughafen Heathrow für Aufsehen gesorgt. Dort war an Bord einer geparkten Boeing 787 der Ethiopian Airlines ein Feuer ausgebrochen. Britischen Behördenangaben zufolge stand der Brand nicht in direktem Zusammenhang mit den Batterien.

Auswirkungen an der Börse

Investoren reagierten verunsichert auf den erneuten Zwischenfall mit dem Dreamliner. Die Boeing-Aktie verlor im nachbörslichen Handel knapp zwei Prozent.