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Warum Djokovic nach Wien-Abfuhr nicht enttäuscht ist

Für Novak Djokovic ist der erste Auftritt in der Wiener Stadthalle seit 2007 mit einem 2:6, 1:6-Debakel gegen Lorenzo Sonego zu Ende gegangen. 

Markus Weber
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Novak Djokovic kann mit seinem Stadthallen-Aus gut leben.
Novak Djokovic kann mit seinem Stadthallen-Aus gut leben.
Gepa

Enttäuschung kam beim Weltranglisten-Ersten trotz der Abfuhr in nur 68 Minuten aber keine auf. Der Serbe hatte bereits mit dem Erreichen des Viertelfinals sein Ziel erreicht, wie er nach der Niederlage mitteilte. 

Das Ziel des "Djokers" war, mit den Punkten aus Wien die Nummer-eins-Position in der Weltrangliste bis Jahresende abzusichern. Das ist gelungen, dafür reichte bereits das Viertelfinale. "Ich bin hierher gekommen, um mehr Punkte zu machen. Das habe ich getan", so der 33-jährige Serbe nüchtern.

"Vom Platz geschossen"

Hatte also das erreichte Viertelfinale Einfluss auf die Leistung des Serben? "Es hatte einen Effekt auf mich. Wie ich gesagt habe: Ich habe getan, was ich tun musste und warum ich hierher gekommen bin." 

Dass ihn der Lucky Loser, der eigentlich in der Qualifikation bereits gescheitert war, nur durch die Absage von Diego Schwartzman noch ins Turnier gerückt war, nicht gut aussehen ließ, schmerzte Djokovic nicht. "Er hat mich vom Platz geschossen, das ist alles. Es war ein schlechtes Spiel von mir und ein großartiges Spiel von ihm." 

Nun geht die Saison für den Serben bei den ATP Finals in London zu Ende. Die speziellen Corona-Regeln erlauben es ihm, auf das Masters in Paris-Bercy zu verzichten. "Ich fahre weiter und habe keine Probleme mit dem Resultat, schaue auf das nächste Kapitel." Und das sieht ihn bis 2021 an der Spitze der Weltrangliste. 

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