Österreich

Warum es ab Juni 2018 in Wien keine Baustellen gibt

Im zweiten Halbjahr 2018 wird es keine Straßenbaustellen geben. Grund: Österreich führt den Vorsitz des EU-Rats. Die Folge: eine Aufgrabungssperre.

Heute Redaktion
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Getreidemarkt: Im Sommer 2018 wäre diese Baustelle nicht möglich.
Getreidemarkt: Im Sommer 2018 wäre diese Baustelle nicht möglich.
Bild: Denise Auer

Gute Nachricht für genervte Autofahrer: In der zweiten Hälfte des Jahres 2018 wird es in Wien keine Straßenbaustellen geben. Das betrifft zumindest die Hauptverkehrsrouten der Stadt. Der Grund: Österreich hat den Vorsitz im EU-Rat. Damit die Diplomaten ungehindert fahren können, gibt es auf den wichtigen Routen eine Aufgrabungssperre.

Ruhiger Sommer 2018

Für Autofahrer heißt es daher 2018: Ruhiger Sommer statt Stauhölle. Zwischen Flughafen sowie der City und dem Tagungsort, dem Austria Center Vienna, wird es die Aufgrabungssperre geben. Das heißt vor allem: Keine Rohrbau- oder Straßenbaustellen.

Freie Fahrt für Diplomaten

"Ganz besonders wichtig ist, dass der Verkehrsfluss vom Flughafen in die Innenstadt und zum Veranstaltungsort jederzeit reibungslos abläuft. Dazu ist es notwendig, dass auf diesen Routen keine Baustellen durchgeführt werden", erklärte Peter Lux, Tiefbaugruppenleiter bei der Stadt Wien, dem ORF.

Unter anderem sollen der Ring, die Zweierlinie, der Praterstern, Korridore nach Schönbrunn, zum Belvedere sowie zum Flughafen – wie die Schüttelstraße oder die Erdberger Lände – freigehalten werden.

Andere Baustellen möglich

Eine Baustelle wie derzeit am Getreidemarkt wäre 2018 folglich nicht möglich. "Diese Baustellen werden jetzt durchgeführt oder dann wieder im Jahr 2019. Größere Vorhaben werden vorher abgewickelt oder aufgeschoben. Kleine Vorhaben anders koordiniert", so Lux. Trotzdem werde es auch 2018 einen Baustellensommer geben – allerdings auf anderen Straßenabschnitten, als auf den von der EU-Ratspräsidentschaft betroffenen.

(gem)