Österreich

Warum sieht uns dieser Wiener Hase so schief an?

Heute Redaktion
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Was gibt's da so zu schauen?
Was gibt's da so zu schauen?
Bild: privat

"Knopf" kann nicht anders als seinen Kopf schräg zu halten. Tierärzte wollten den Mümmelmann schon aufgeben. Aber da hatte "Knopf" etwas dagegen.

Ist er verdutzt? Oder einfach nur neugierig? Auch wenn der Hase "Knopf" so süß aussieht - der Hintergrund für seine Schieflage ist es gar nicht.

Das Kaninchen aus Wien ist nicht immer so schräg durch die Welt gehoppelt. Vor zwei Jahren ist es dann aber passiert: Seine Besitzerin hat den kleinen "Knopf" regungslos im Käfig entdeckt. Sofort brachte sie das Kaninchen zum Tierarzt. Die Diagnose: Encephalitozoonose - auch Sternguckerkrankheit genannt.

Neu hoppeln gelernt

Viel Hoffnung hatten die Ärzte nicht. Sie zogen sogar in Erwägung, den Hasen einzuschläfern. Der Grund: "Knopf" konnte sich kaum noch bewegen, hörte teilweise sogar auf zu fressen.

Aber aufgeben wollte das Langohr nicht. "Er hat so einen starken Lebenswillen", meint die Besitzerin gegenüber "heute.at". Es dauerte Monate bis "Knopf" endlich wieder die ersten Hoppler machen konnte. Aber er machte täglich neue Fortschritte.

Kämpfen zahlt sich aus

Heute hüpft Knopf durch die Welt, als ob nichts wäre. "Nur sein Kopf ist halt noch schief", erklärt die Besitzerin. Schmerzen würde ihm das keine bereiten. "Ab einer gewissen Höhe wird ihm jedoch sehr schnell schwindlig."

Vor einiger Zeit hat "Knopf" Instagram für sich entdeckt. Dort will er anderen Kaninchen und deren Besitzern zeigen, dass man nicht aufgeben darf. Über 70 Prozent der Langohren tragen die Krankheit in sich. Nicht bei allen bricht sie aus. Finden Besitzer ihr Tier dann in dem Zustand vor, geben sie oft schon sehr früh die Hoffnung aus, und erlösen das Tier. Aber wie der Fall von Knopf zeigt: Der Kampf zahlt sich aus!

(slo)