Wien

Was bei Taxis und Uber nun billiger und teurer wird

Wien hat neue Taxitarife beschlossen, die ab März in Kraft treten sollen. Auf den ersten Blick werden Taxifahrten billiger und Fahrdienste teurer.

Rene Findenig
Teilen
<em>"Heute"</em> zeigt die neuen Taxi-Tarife.
"Heute" zeigt die neuen Taxi-Tarife.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl und Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck geben ein neues Taxi-Tarifmodell für die Bundeshauptstadt bekannt. Es soll nicht nur für mehr Transparenz bei den Kunden sorgen, sondern auch die Taxi-Dienste mit Fahrdienstleistern wie Uber gleichstellen. Während die einen – also Taxis – damit günstiger werden könnten, dürfte der Preis bei den anderen steigen.

Für jene Fahrten, die durch Herbeiholen auf der Straße oder beim Taxistandplatz zustandekommen, gilt der Grundtarif von 3,40 Euro (bisher 3,80) am Tag und 3,80 Euro (bisher 4,30) in der Nacht sowie ein Streckentarif für 1 bis 5 km von 0,80 Euro 0,50 Euro ab 5 km, ein Zeittarif von 0,50 Euro sowie etwaige Zuschläge. Vorbestellte Fahrten können in Zukunft mit einer Preisspanne von 20 Prozent nach unten wie nach oben vorausberechnet werden.

Keine "Wucherpreise" mehr?

Während etwa Taxi 40100-Geschäftsführer Andreas Hödl sich über die "fairen Rahmenbedingungen" freut und "dieses neue Modell Wucherpreisen diverser Anbieter" in Zukunft einen Riegel vorschieben soll, werden damit wohl auch die Preise bei den übrigen Fahrdienstleistern wie Uber anziehen. "Mit dieser Einigung haben wir faire und liberale Rahmenbedingungen für die Branche und ein breites, transparentes Angebot für die WienerInnen geschaffen", sagt der Wiener NEOS-Wirtschaftssprecher Markus Ornig.

Ab 2025 sollen in Wien zudem nur noch Elektro-Autos als Taxis neu zugelassen werden und die Rückkehrpflicht sei "auch Geschichte", so Ornig. "Die neue Regelung soll dazu beitragen, Lohn- und Sozialdumping in dieser Branche, was wir leider immer wieder beobachten, hintanzuhalten", so AK-Präsidentin Renate Anderl. "Für die Wiener Personenbeförderer sind zum erfolgreichen Wirtschaften zwei Faktoren wichtig: Rechtssicherheit und faire Rahmenbedingungen, die für alle Marktteilnehmer gleichsam gelten. Beides haben wir nun gemeinsam realisiert. Das Ergebnis ist fairer Wettbewerb unter modernen Bedingungen", sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer
    Mehr zum Thema