Österreich

Was dem Kaiser-Urenkel beim Bundesheer abgeht…

Heute Redaktion
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Kaiser-Urenkel Ferdinand Habsburg absolviert trotz vielversprechender Rennfahrerkarriere momentan in Korneuburg (NÖ) seinen Grundwehrdienst beim österreichischen Bundesheer.

Ferdinand Zvonimir Habsburg-Lothringen – Österreichs schnellstes Blaublut trägt zurzeit olivgrün. Zwar ist der Adel hierzulande längst abgeschafft, aber nicht nur (Ex-)Adel verpflichtet, sondern auch die österreichische Staatsbürgerschaft: Deshalb tritt der Rennfahr-Profi, der seit letzter Saison in der prestigeträchtigen DTM-Serie einen Aston-Martin-Fixplatz hat, nun zur Grundausbildung des Bundesheeres im ABC-Abwehrzentrum in der Dabsch-Kaserne an.

Für den Urenkel von Österreichs letztem Kaiser gibt es in der heimischen Republik längst keine Privilegien mehr. Fast zumindest: Denn für das Gespräch mit "Heute" war es Ferdinand Habsburg vom Bundesheer höchstoffiziell erlaubt, die Frühsport-Einheit zu schwänzen. Kein Problem, das Herz des Monarchen-Sprösslings schlägt ohnehin mehr für Motorsport, als Morgensport (siehe Video)

Habsburg hat sich beim Bundesheer schnell eingelebt

Dass ihm der Schalk im Rennfahrer-Nacken sitzt, merkte man schnell – statt der Kaiserhymne singt er "selbstverständlich" die Bundeshymne. An den Umgangston in der Kaserne hat sich der Zimmerkommandant seines Achtbett-Zimmers schnell gewöhnt: "Nach Dienstschluss habe ich für mich und meine Kameraden eine Pizza bestellen lassen", sagte er grinsend.

Das Essen beim Heer ist selbst für den royalen Gaumen "überraschend gut". Einziges Manko, so Habsburg grinsend: "Es sollte mehr Kaiserschmarrn geben. Das fehlt noch auf dem Menüplan."

Ein entsprechendes Gesuch an die Zentralküche in Wr. Neustadt ist nach "Heute"-Informationen noch ausständig. Extrawürste bekommt der Rennprofi aber sowieso keine: "Er ist ein Soldat wie alle anderen", sagt sein Kommandant Oberst Jürgen Schlechter.

Nach der Grundausbildung dreht Habsburg lieber Renn- statt Kasernenrunden

Zumindest noch: Denn nach der achtwöchigen Basis-Ausbildung geht's für Ferdinand Habsburg weiter ins Heeres-Sportzentrum. Dort wird er dann für sein Training hinter dem Lenkrad vom Dienst an der Waffe freigestellt. Die berühmte Kasernenluft wird er dann wohl nur noch recht selten schnuppern. Stattdessen dreht der Racer dann wieder vermehrt seine Rennrunden im Aston Martin Vantage DTM. Denn obwohl dem 22-Jährigen das Bundesheer gefällt, er hier "Disziplin" mitnimmt und seinen Urgroßvater "sicherlich stolz" machen würde, präferiert der rasende Royal Schaltknüppel statt Sturmgewehr.

Auch zieht er die Motorhaube dem Barett vor: "Motorsport ist meine Leidenschaft, der ich alles unterordne." Ob die Formel 1 sein großes Ziel ist? "Bei einem Angebot, sage ich nicht 'Nein'", lachte er.

Nach der Grundausbildung heißt es für "Ferdinand von Habsburg", wie sein offizieller Spitzname in der DTM heißt, dann wieder: Im Rennanzug ins Gaspedal treten statt in Uniform am Gang antreten. Und vielleicht schafft es der Kaiser-Urenkel in Zukunft ja auch irgendwann in die Königsklasse des Motorsports.

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