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Was Hitlers Großneffen zu Merkel und Trump sagen

Heute Redaktion
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Adolf Hitler. Seine letzten lebenden Verwandten befinden sich in den USA.
Adolf Hitler. Seine letzten lebenden Verwandten befinden sich in den USA.
Bild: picturedesk.com

Die deutsche "Bild" hat die letzten Mitglieder der Familie Hitler in den USA ausfindig gemacht und einen Nachkommen zu Politik und Privatleben befragt.

Dass die Hitler-Brüder unter geänderten Namen in einer 20.000-Einwohner-Stadt auf Long Island leben, weiß dort so gut wie niemand. Und wer es weiß, der schweigt. Alexander Adolf, Brian und Louis sind die Großneffen von Adolf Hitler, ihr Vater William Patrick Hitler war der Halbneffe des Diktators.

Der gebürtige Brite war 1930 in die USA ausgewandert, nachdem sich sein Karrierewunsch unter Adolf Hitlers Machtübernahme nicht erfüllt hatte.

Nachgesagt wurde ihm, dass der Diktator ihm eine Stelle beim Autohersteller Opel beschaffte, William Patrick seinen Onkel aber mit der Preisgabe familiärer Geheimnisse erpresst haben soll. Adolf Hitlers "widerlichster Verwandter", wie er ihn betitelte, zog zuerst nach England und später in die USA weiter, wo er beim Ausbruch des Krieges als beliebter Interviewpartner galt, der sich von seinem bösen Onkel losgesagt habe.

Nach dem Krieg tauchte William Patrick Hitler unter, bekam vier Kinder und die Familie erwirkte, dass nirgends ihr Nachname erwähnt werden dürfe. Die "Süddeutsche Zeitung" machte die Familie schließlich auf Long Island ausfindig, wo sie unter einem amerikanischen Doppel-Familiennamen lebt. Mit der Presse sprach aber keiner ein einziges Wort.

Merkel-, aber kein Trump-Fan

Die "Bild" will nun ein Interview mit einem von Hitlers Großneffen geführt haben. Während Brian und Louis das Gespräch verweigerten, soll sich der älteste lebende Verwandte Alexander (68 Jahre alt), der seinen Zweitnamen Adolf nicht mehr nutzt, geäußert haben. Zu deutscher und amerikanischer Politik.

Demnach mag er die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, "sie ist gut, sie scheint eine intelligente und schlaue Person zu sein." Und wenn er könnte, würde er sie wählen.

Dafür ist der Mann zwar Republikaner, aber kein Fan des US-Präsidenten Donald Trump: "Die letzte Person, von der ich behaupten würde, dass ich sie bewundere, ist Donald Trump. Er gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten. Es ist seine Art, die mich stört. Und: Ich mag einfach keine Lügner."

(red)