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Die 20er: Was im nächsten Jahrzehnt passieren wird

Die 10er-Jahre sind bald Geschichte, die 20er-Jahre stehen vor der Tür. Und die werden auch wie das letzte Jahrzehnt wohl sehr turbulent werden.

Heute Redaktion
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Die vergangenen zehn Jahre hatten es definitiv in sich. Dinge wie Facebook oder Whatsapp haben sich mittlerweile in unser aller Leben verfestigt. Instagram kam 2010 überhaupt erst auf die Welt.

Auch politische Herausforderungen gab es zuhauf. Die wohl größte für die EU war die Flüchtlingswelle im Jahr 2015. Auch nicht unbedeutend, wenn auch noch nicht ganz vollzogen: Die Briten wollen sich von der Europäischen Union abspalten.

Außerdem wurde überraschenderweise Donald Trump der Präsident der USA, der sich gleich mal mit Nordkoreas Diktator angelegt und anschließend angefreundet hat. Im Endspurt war vor allem der "Klimawandel" das Gesprächsthema Nummer 1 bei Politikern.

Anfang des Jahrzehnts kam es auch zu einem Erdbeben der Stufe 7,0 in der Hauptstadt von Haiti. Über 300.000 Menschen starben, 1,2 Millionen wurden über Nacht obdachlos. Ein Jahr später kam es in Fukushima zu einer Nuklearkatastrophe. Zuletzt waren die Amazonas-Brände nicht aus den Schlagzeilen wegzudenken. Auch aufgrund der Bedeutung für das Weltklima.

Es hat sich also einiges getan im vergangenen Jahrzehnt und das kommende wird wohl da anknüpfen, wo das letzte geendet hat. Auch wenn man natürlich nicht mit Sicherheit sagen kann, was sich in den 20er-Jahren abspielen wird, gelten doch einige Dinge als relativ sicher.

Ein Meilenstein, der in den nächsten zehn Jahren wohl erreicht wird ist die 8-Milliarden-Marke. Aktuell leben 7,7 Milliarden Menschen auf dem Planeten. Experten der UNO gehen davon aus, dass im Jahr 2023 bereits mehr als 8 Milliarden auf der Welt leben werden. Klar ist aber, dass die Bevölkerung nicht überall gleich schnell wachsen wird. Aus diesem Grund sind Forscher sich sicher, dass Indien im Jahr 2027 China als bevölkerungsreichstes Land ablösen wird.

Im vergangenen Jahrzehnt tat sich einiges in der Raumfahrt. Neue Himmelskörper haben wir aber schon lange nicht betreten. Die letzte bemannte Mondlandung fand im Jahr 1972 statt. Das soll sich aber in den 20er-Jahren ändern. Zumindest wenn es nach dem Visionär Elon Musk geht.

Er geht nämlich sogar soweit, dass er von der Kolonialisierung des Mars spricht. Mit seinem Raumfahrtprogramm "SpaceX" möchte er aber zumindest einmal 2022 erste unbemannte Raketen zum Roten Planeten schicken. Danach möchte er aber nicht lange warten. Nur zwei Jahre später sollen die ersten Menschen den Mars betreten. Das wäre ohne Zweifel ein historischer Meilenstein für die Menschheitsgeschichte.

Elon Musk sorgte aber bereits in den 10er-Jahren für eine Revolution und zwar jene der selbstfahrenden Auto. Seine Teslas haben nämlich schon die notwendige Technik, um selbstständig auf den Straßen unterwegs zu sein. Dennoch gab es damit auch immer wieder Probleme und es kam teilweise sogar zu tödlichen Unfällen. Sicher ist aber, dass die Forscher weiterhin an den autonomfahrenden Autos feilen werden. Geplant sind sogar fahrerlose Taxis. Ob 2029 die Straßen voller Autos sein werden, die ohne Lenker auskommen, wird sich zeigen.

Die Jahre zwischen 2010 und 2019 hatten definitiv technische Highlights zu bieten. Doch das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Es wirkt eher so, als ob es jetzt erst so richtig losgehen würde. Denn Apple-CEO Tim Cook kündigte bereits eine wahre technische Revolution für die kommenden Jahre an: Er spricht davon, dass das Smartphone wohl bald überflüssig sein wird. Stattdessen soll es Brillen geben, die alle Funktionen eines Handys besitzen werden.

Dass wir uns bald von unseren Smartphones verabschieden müssen zeigen auch die Bestrebungen weiterer Tech-Giganten wie Microsoft, Google, Facebook und Amazon. Allesamt arbeiten an Brillen, welche das Handy vollständig ersetzen sollen.

Auch sportlich werden stetig neue Level erreicht Und das vor allem im Hinblick auf die Wirtschaft. Sieht man sich den Fußball an, so haben Transfers bereits astronomische Summen erreicht. Der Wechsel von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain ist mit 222 Millionen Euro der aktuell höchste Transfer der Geschichte. Die Grenze ist aber nicht erreicht. Experten gehen davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren zumindest die 500-Millionen-Marke für einen einzelnen Spieler geknackt wird.

Dafür spricht auch, dass die Umsätze der Fußballvereine immer weiter steigen. So steht der FC Barcelona kurz davor, der erste Verein zu werden, der einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro vorweisen kann.

Das nächste Jahrzehnt wird auch das Jahrzehnt in dem Karrieren enden werden. Spätestens 2024 wird der russische Staatspräsident Vladimir Putin abdanken. Sein Amt hält er dann bereits seit 20 Jahren inne. Er selbst kündigte bereits an, dass er sich danach ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückziehen wolle.

Ob er will oder nicht: Auch Donald Trump wird zwangsläufig den Hut ziehen. Allerspätestens im Jahr 2025 wird es einen neuen US-Präsidenten oder eine neue US-Präsidentin geben, da in den Vereinigten Staaten eine Person nie mehr als zwei Legislaturperioden an der Macht sein darf.

Ein weiteres Ende kündigte auch der Kult-Regisseur Quentin Tarantino an. Am Anfang seiner Karriere nahm er sich nämlich vor, seine Filmografie auf lediglich zehn Filme zu beschränken. Bislang stehen neun abgedrehte Kino-Hits auf seiner Liste. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass in den nächsten zehn Jahren sein letzter Film anlaufen wird.

Auch wird es in den 20er-Jahren wohl einen Wechsel von Queen zu King geben. Nicht nur, dass die britische Königin Elizabeth II. mit 93 Jahren in einem sehr hohen Alter ist, sie hat sich bereits des öfteren dazu geäußert, dass sie mit 95 Jahren abtreten möchte. Im Jahr 2021 plant sie die Krone an ihren Sohn Prince Charles zu übertragen.

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