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Was ist mit Kim Jong-un? – Diktator völlig verändert

Auf jüngsten Fotos präsentiert sich Kim Jong-un völlig verändert. Der früher so vollschlanke Diktator Nordkoreas hat offenbar stark abgenommen.

Roman Palman
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So kennt die Welt Kim Jong-un. Allerdings sieht er so nicht mehr aus.
So kennt die Welt Kim Jong-un. Allerdings sieht er so nicht mehr aus.
STR / AFP / picturedesk.com

Er spielt vor der unterjochten Bevölkerung gerne den starken Mann, dabei war Nordkoreas Diktator Kim Jong-un eigentlich immer in der Fraktion Waschbär- statt Waschbrettbauch. Mit Pausbacken, Doppelkinn und markantem Quader-Haarschnitt regiert er als Oberster Führer nun schon seit einem vollen Jahrzehnt mit eiserner Hand. 

Zuletzt sorgte er mit bizarren Verboten für internationale Schlagzeilen: Zu Ehren des 10. Todestags seines Vaters Kim Jong-il hält Nordkorea eine zehntägige Volkstrauer ab. In dieser Zeit darf keiner lachen oder fröhlich sein. So drohen für unangemessene Heiterkeit drastische Strafen.

Und: Nach Angaben von Radio Free Asia hat Kim Jong-un seinen Untertanen verboten, Trenchcoats aus Leder zu tragen. Damit soll angeblich verhindert werden, dass sie seinen Kleidungsstil nachahmen. Leider sind solche skurrilen Vorgaben nur die Spitzen des Eisbergs.

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    Kim Jong-un sieht plötzlich wie verwandelt aus. Der früher vollschlanke Diktator hat stark abgenommen.
    Kim Jong-un sieht plötzlich wie verwandelt aus. Der früher vollschlanke Diktator hat stark abgenommen.
    STR / AFP / picturedesk.com

    Obwohl Kim Jong-un gerne Volksnähe demonstriert, werden Nordkoreas Bürger immer noch erbarmungslos unterdrückt. Hinrichtungen aus aberwitzigen Gründen wie etwa K-Pop-Videos sind keine Seltenheit, lange Haftstrafen in Arbeitslagern drohen bei Verstößen teils der ganzen Familie des Beschuldigten. 

    Noch (k)ein Hungerhaken

    Nun werkelt Kim Jong-un bereits an seinem nächsten Zehn-Jahres-Plan. Bei der wichtigen Plenarsitzung des Zentralkomitees der kommunistischen Arbeiterpartei in Pjöngjang schien der Herr Vorsitzende aber völlig verändert. Der mittlerweile 37-Jährige trat merklich erschlankt vor die Versammlung, wie aktuelle Fotos zeigen.

    Ob er aber nur Freude an (mehr) Sport gefunden, sich selbst auf Diät gesetzt hat, schwer erkrankt ist, oder die andauernde Lebensmittelknappheit nun auch in seinem Palast spürbar wurde, bleibt Spekulation – wie immer sind die Informationen aus Nordkorea knapp gesät, das Regime selbst äußert sich nur selten zu Privatangelegenheiten des Diktators.

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      EXPA / APA / picturedesk.com