Wirtschaft

Was Kinder lieben und Eltern ihnen schenken

Der Online-Marktplatz eBay stellt erstmals einen Spielzeug-Report vor und zeigt die Trends, die bei Kindern heuer besonders gut ankommen sollen.

Heute Redaktion
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Anlässlich der "eBay Toy Week" hat der Online-Marktplatz gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut YouGov sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christine Tappert den Spielzeug-Report entwickelt. Er zeigt: schon im November ist bei Eltern besonders wichtig, das Geschenk für den Nachwuchs zu besorgen. So kaufen 6 von 10 Elternteilen bis spätestens Ende November die Geschenke, der verkaufsstärkste Tag ist der 12. November.

Drei Viertel (74 Prozent) der Eltern nehmen dabei Rücksicht, was auf dem Wunschzettel steht, nur etwa ein Drittel (38 Prozent) entscheiden auch anhand von Preis und Wertigkeit. Masse statt Klasse? Ein Drittel der Kinder unter 14 Jahren bekommt mehr als fünf Geschenke, jedes zehnte Kind gar mehr als zehn. 70 Prozent der Eltern lassen beim Geschenk für das Kind bis zu 100 Euro springen.

Doch was schenken? Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christine Tappert hat für eBay fünf aktuelle Spielzeugtrends bewertet. Sie erklärt, warum gerade diese Spielzeuge Kinderherzen höherschlagen lassen – und was für einen pädagogischen Nutzen Geschenke haben können.

Moderne Überraschungseier

"L.O.L. Surprise! Puppen und Hatchimals haben eines gemeinsam: Sie verstecken sich in modernen Überraschungseiern. Hier treffen die Hersteller gleich zweimal ins Schwarze: Kinder lieben Überraschungen – und sie lieben es, etwas auszupacken. Beim Hatchimal kommt hinzu, dass das Tierchen von seinem Besitzer gehegt und gepflegt werden muss. Dadurch lernen Kinder spielend, Verantwortung zu übernehmen."

Interaktive Spielgefährten

"FurReal Friends oder auch Fingerlings sind ganz wunderbare virtuelle Kameraden. Sie können durch Berührungen oder Geräusche zur Interaktion bewegt werden – das ist ein lustiger Spielspaß. Für Kinder können sie Alltagsbegleiter sein: Sie spenden auch mal Trost, wenn man sich allein oder traurig fühlt."

Konstruktionsspiele

"Die große Hogwarts-Halle von LEGO bereitet gerade etwas älteren Kindern Freude. Sie kennen nicht nur die Charaktere aus den Harry-Potter-Geschichten, sondern müssen sich gleichzeitig konzentrieren und Ausdauer beweisen, um das komplexe Bauwerk fertigzustellen. Das mündet dann in einem richtigen Erfolgserlebnis. Mit unterhaltsamen und herausfordernden Bausätzen spielen Mädchen und Jungen gleichermaßen gern. Nach dem Bauen kann das freie Spiel beginnen – das fördert die Teamfähigkeit und damit die Entwicklung."

Bastel- und Kreativsets

"Basteln schult die Feinmotorik und Fingerfertigkeit, das braucht man in der Schule beispielsweise zum Schreiben. Beim Basteln werden die Kinder kreativ, und es entsteht meist etwas Schönes. Kinder sind natürlich auch stolz darauf, selbst etwas geschaffen zu haben und lieben es, die eigenen Basteleien oder selbst gemalten Bilder zu verschenken!"

Kindergerechte Hörspiele

"Die Toniebox ist so einfach gestaltet, dass sie selbst von kleinen Kindern eigenständig bedient werden kann: Tonie auf die Box, und der Hörspaß beginnt. Diese Selbstbestimmtheit finden Kinder toll. Zur Musik können Kinder und Erwachsene gemeinsam singen und tanzen – und die Hörspiele regen die Imagination an. Beim Zuhören werden zudem Fantasie und Entspannungsfähigkeit geschult."

Keine Ab- oder Aufwertung



Eltern sollten zudem aufhören, Gender-Klischees wie "Jungs spielen lieber mit Autos, Mädchen lieber mit Puppen" zu bedienen. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Tappert empfiehlt Eltern, ihre Kinder ganz frei entscheiden zu lassen, was ihnen gefällt: "Am wichtigsten ist es, die Kinder in ihrem freien Spieldrang zu unterstützen, mit ihnen gemeinsam zu spielen und in der Wahl der Spielzeuge keine Ab- oder Aufwertung auszudrücken." (red)