Wildtiere

Was macht ein Grauwal vor der Küste Italiens?

Experten rätseln nun über die Herkunft eines jungen Grauwals, der an der Mittelmeerküste gesichtet wurde. "Wally" ist eine Sensation!

Christine Kaltenecker
Teilen
Ein Grauwal hatte sich vor die Küste Italiens verirrt.
Ein Grauwal hatte sich vor die Küste Italiens verirrt.
Screenshot Youtube© Gazzetta del Sud

Normalerweise kommen Grauwale nur im Ost- und Westpazifik vor. Ein etwa einjährige Grauwal - der von den Italienern nun liebevoll "Wally" genannt wurde - schwimmt jetzt neugierig an der Mittelmeerküste entlang. Dies kommt extrem selten vor und bisher wurde nur ein weiterer Grauwal im Jahr 2010 vor Israel gesichtet.

1/4
Gehe zur Galerie
    Grauwale erreichen ein Körperlänge von bis zu 15 Metern und wiegen bis zu 40 Tonnen.
    Grauwale erreichen ein Körperlänge von bis zu 15 Metern und wiegen bis zu 40 Tonnen.
    Getty Images/iStockphoto

    Kommen die Wale zurück?

    Laut der Organisation Marevivo, galten Grauwale in diesen Regionen als ausgestorben. Es wird vermutet, dass sich für die grauen Riesen durch das Abschmelzen der Polarkappen in der Arktis, nun neue Wege in den Atlantik auftun. Nun stellt sich allerdings die große Frage, ob "Wally" hier überleben kann, da das Ökosystem nicht genügend Ressourcen bietet. Noch ist er kräftig genug, um auf Nahrungssuche zu gehen, doch Wal-Experten machen sich dennoch Sorgen.

    Die Küstenwache und Tierschützer forderten die Italiener auf, den Wal einfach in Ruhe zu lassen, denn "Wally" sei ungewöhnlich zutraulich und ließe sich sogar streicheln.