Salzburg

Was tun im Fall eines Blackouts – Training für Notfall

Was tun bei einem Blackout? Der Katastrophenschutz des Landes Salzburg schult derzeit Gemeinden für den Ernstfall.

Heute Redaktion
Eigenvorsorge, durch das Lagern von Lebensmitteln erleichtert den Einsatzkräften das Handeln.
Eigenvorsorge, durch das Lagern von Lebensmitteln erleichtert den Einsatzkräften das Handeln.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Bei Unglücken wie Murenabgängen, Stürmen oder Lawinen sind die örtlichen Einsatzkräfte der Gemeinden bereits erfahren. Das Interesse an der Schulung ist groß, denn im Umgang mit großflächigen Stromausfällen haben sie bisher nur wenig Erfahrung. Blackouts benötigen eine besondere Vorbereitung, weshalb im Zuge eines Vor-Ort-Trainings der Ernstfall erprobt wird. Im Flachgau wurde das Training bereits absolviert. Nun starten der Pinzgau und der Tennengau.

Video: Das solltest du für einen Blackout zu Hause haben:

Ablaufpläne werden erstellt

Markus Kurcz vom Katastrophenschutz des Landes Salzburg erklärt, dass Gemeinden mit ihrer eigenen Feuerwehr, mit Polizei und Rettungskräften so lange selbstständig durchhalten müssen, bis der Strom wieder fließt. Bei den Trainings werden zum Beispiel Schlüsselpersonal-Listen erstellt und festgelegt, wo Einsatzleitungen und Hubschrauberlandeplätze untergebracht werden. Kurcz beschreibt, dass auf dem Lehrplan „auch das Strukturieren von Verkehrsströmen" gehört. "Wo hat man Räume, um Angehörige zu betreuen oder auch Impfstationen und Ähnliches einzurichten? Es geht bis dort hin, dass wir uns mit den Gemeinden genauer anschauen, welche Gefahrenzonenpläne es in den Orten gibt, welche Sonderalarmpläne? Auch welche Auswirkung haben die auf eine örtliche Einsatzführung?“ Ein weiterer Teil des Trainings sei, die bestmögliche Unterstützung der Landes- und Bezirksebene und von Einsatzorganisationen zu ermöglichen.

Selbst Vorsorge treffen

Kurcz weist auf einen weiteren wichtigen Punkt hin. Lebensmittel sollte jeder Privathaushalt ausreichend gelagert haben, um im Ernstfall einige Tage ohne externe Versorgung auszukommen. „Je besser der Bevorratungsstand in den einzelnen Familien ist, umso leichter ist die Gemeinde freigespielt, damit wir im Stande sind, eine möglichst große Alltagsnormalität für unsere Bevölkerung aufrecht erhalten zu können.“

Wenig Wissen vorhanden

Derzeit gebe es keinen Grund zur Sorge, betont Markus Kurcz. Allerdings haben sich bisher nur die wenigsten intensiv mit Blackouts auseinandergesetzt. In den Trainings können sich die handelnden Personen, mit dem Thema beschäftigen und vertraut machen. "Ich denke, auch darum ist das Interesse an den Workshops so groß. Es werden Dinge besprochen, an die man vorher nicht einmal gedacht hat.“

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer