Österreich

Was über den verdächtigen Totschläger bekannt ist

Heute Redaktion
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Dass eine 54-Jährige in der Nacht auf Mittwoch am Wiener Brunnenmarkt auf offener Straße totgeschlagen wurde, schockt ganz Österreich. Nach und nach werden Details über den mutmaßlichen Täter, einem 21-Jährigen, bekannt. Er ist kein Asylwerber, er hielt sich allerdings illegal in Österreich auf. Der Verdächtige soll bereits 14 Mal festgenommen worden sein, unter anderem wegen einem Raubüberfall. Auch damals benutzte er eine Eisenstange wie jene, mit der er sein Opfer nun totgeprügelt haben soll.

Dass eine 54-Jährige in der Nacht auf Mittwoch    wurde, schockt ganz Österreich. Nach und nach werden Details über den mutmaßlichen Täter, einem 21-Jährigen, bekannt. Er ist kein Asylwerber, er hielt sich allerdings illegal in Österreich auf. Der Verdächtige soll bereits 14 Mal festgenommen worden sein, unter anderem wegen einem Raubüberfall. Auch damals benutzte er eine Eisenstange wie jene, mit der er sein Opfer nun totgeprügelt haben soll.

Gekannt sollen sich der mutmaßliche Täter und sein Opfer nicht gehabt haben - die Polizei geht derzeit von einem zufälligen Angriff aus. Der Verdächtige ist aber kein Unbekannter. Seit sechs Jahren hielt sich der Kenianer illegal in Österreich auf. Zuletzt habe er am Brunnenmarkt gehaust, Hilfe habe er von keiner Seite angenommen.

Entgegen ersten Meldungen hat der Tatverdächtige in Österreich kein Asylantrag gestellt. Vielmehr sei er laut Polizeisprecher Christoph Pölzl 2008 mit gültigem Visum eingereist. Nachdem dieses abgelaufen war, hat der Mann nie um eine Verlängerung angesucht, und hielt sich somit illegal im Land auf.

14 Mal festgenommen

Der Mann hat jede Menge Vorstrafen gesammelt. 14 Mal sei er von der Polizei festgenommen worden, in seinem 18 Delikte zählenden Strafregister finden sich schwere Körperverletzung, Diebstahl und Drogenhandel. Grausame Parallele zum aktuellen Totschlagsfall: 2015 verübte der 21-Jährige einen Raubüberfall und verletzte dabei sein Opfer mit einer Eisenstange. 2011 und 2013 wurde der Mann rechtskräftig verurteilt.

Opfer sah Täter kommen

Laut Polizei ist der Hintergrund, warum der Mann die 54-Jährige und ihre Kollegin am Weg zur Arbeit attackierte, gänzlich unklar. Die Frauen sollen den Mann noch gesehen und deswegen die Straßenseite gewechselt haben. Als sie aber den Brunnenmarkt betraten, um in ein dortiges Büro zu ihrer Arbeit zu gehen, sprang der Mann zwischen den Ständen hervor und prügelte mit einer Deckenstütze für Baustellen auf sein Opfer ein. Er wurde unweit des Brunnenmarktes festgenommen, leistete dabei keinen Widerstand.