Welt

Washington ärgert Putin mit neuem Straßennamen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: zVg

Washington hat beschlossen, die Straße, in der die russische Botschaft residiert, umzubenennen – nach dem ermordeten Regierungskritiker Boris Nemzow.

Die Stadtverwaltung der US-Hauptstadt hat einstimmig beschlossen, den Straßenabschnitt vor der russischen Botschaft nach Boris Nemzow zu benennen.

Der Kreml-Kritiker und Widersacher von Putin war 2015 auf einer Brücke in Moskau erschossen worden; fünf Tschetschenen wurden dafür verurteilt, ihr Auftraggeber allerdings nie gefasst.

Die Umbenennung eines Teils der Wisconsin Avenue in Boris Nemtsov Plaza soll am 27. Februar stattfinden – dem 3. Todestag des Russen. Allerdings könnte der US-Kongress noch sein Veto einlegen.

Doch das Unterhaus des Parlaments hatte selber 1984 die Adresse der alten sowjetischen Botschaft auf der 16th Street Northwest in Andrei Sakharov Plaza umbenannt. Der Russe war als politischer Aktivist eingesperrt und kam zwei Jahre später frei. (jm)

Mehr zum Thema