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Washington erlaubt Turban-Polizisten

Heute Redaktion
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Bild: ANSA/Symbolfoto

Als erste US-Großstadt erlaubt Washington künftig Polizisten, die der religiösen Gemeinschaft der Sikh angehören, Turbane im Dienst zu tragen. Polizeichefin Cathy Lanier verkündete die Entscheidung am Mittwoch.

Es sei schwer genug, qualifizierte Bewerber für den Polizeidienst zu finden, sagte Lanier zur Begründung. Da sei es wenig sinnvoll, die Aufnahme in den Dienst von Äußerlichkeiten oder Bartlängen abhängig zu machen. Voraussichtlich im August soll der erste bärtige und Turban tragende Polizist seinen Dienst in der US-Hauptstadt aufnehmen.

Männliche Angehörige des Sikh-Glaubens tragen traditionell Bart und Turban. In mehreren Staaten wie Kanada und Großbritannien können Sikh-Polizisten bereits im Turban ihren Dienst versehen. US-Metropolen zeigten sich bisher jedoch ablehnend. In den USA leben rund 700.000 Mitglieder der Religionsgemeinschaft.

APA/red.