Österreich

Wasser in Wohnung: Mutter mit Baby wartet auf Hilfe

Heute Redaktion
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Seit vier Monaten lebt Tanja L. (32) nach einem Wasserschaden in der feuchten Wohnung. "Ich sitze auf einem Schaden von über 8.000 € und keiner hilft mir."

Tanja L. ist den Tränen nahe, dabei ist die robuste Mutter grundsätzlich nicht sehr nahe am Wasser gebaut. Denn vom Wasser hat sie mittlerweile die Nase voll - seit 4 Monaten sitzt sie auf einem hohen Schaden, kann Bad und Teile der Wohnung kaum benützen, musste viele Nächte im Hotel, bei Freunden oder bei den Eltern in Angern (Gänserndorf) verbringen.

Halbe Wohnung geflutet

Anfang Mai ist im Bad ein Flexschlauch geplatzt, überflutete die halbe Wohnung. Die Feuerwehr pumpte das Wasser ab, die Mutter machte sofort eine Schadensmeldung bei der Versicherung (hat eine exklusive Haushaltsversicherung für rund 160 Euro für 53 Quadratmeter) und an die Genossenschaft. Zwei Wochen passierte gar nichts, es begann zu stinken, ein Installateur musste her.

Dann wurde die Wohnung bzw. die Böden drei Wochen lang getrocknet - die Mutter eines Babys (heute 7 Monate alt) musste im Juni ins Hotel übersiedeln oder bei Freunden oder bei den Eltern in NÖ übernachten.

Kostenübernahme abgelehnt

Dann ging der Streit ums Geld und Rechnungen los - sowohl Genossenschaft als auch Versicherung lehnten bisher die Übernahme des Schadens ab. "Den Boden schätze ich auf 6.000 Euro, Möbel 400 Euro, Badezimmermöbel 300 Euro, Waschmaschine auf 500 Euro. Und dann noch die Trocknungsarbeiten von 3 Wochen - also in Summe zwischen 8.000 und 10.000 Euro", so die Mutter.

"Was mich so ärgert: Ich wohne rund 10 Jahre hier, zahle brav meine Versicherung und Miete. Dann ist aufgrund eines Materialfehlers mal ein großer Schaden und ich sitze mit einem Säugling monatelang in einer nassen Wohnung", sagt die Wienerin.

Auch in Spillern hatte eine Frau ein ähnliches Problem – mit derselben Genossenschaft. (Lie)