Österreich

Wasser war aus, weil alle ihre Pools anfüllten

Weil in Neuhofen/Krems viele ihre Pools befüllten, Gärten spritzten und Autos wuschen, wurde nun sogar das Trinkwasser knapp.

Heute Redaktion
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Bürgermeister Günter Engertsberger mahnt seine Mitbürger, Wasser zu sparen.
Bürgermeister Günter Engertsberger mahnt seine Mitbürger, Wasser zu sparen.
Bild: iStock/Marktgemeinde Neuhofen

Und plötzlich war da kein Wasser mehr. Vergangene Woche saßen zahlreiche Neuhofener (Bez. Linz-Land) auf dem Trockenen. Sogar Bürgermeister Günter Engertsberger höchstselbst. Als der nämlich am Freitag vom Joggen nach Haus kam und duschen wollte, saß er buchstäblich im Trocknen.

"Der Tages- und Nachtverbrauch von Trinkwasser ist durch gleichzeitige Pool- und Teichfüllungen, Bewässerung, Autowäsche und allgemeinen Mehrverbrauch infolge der Corona-Maßnahmen auf das dreifache angestiegen!", erklärte dazu die Wassergenossenschaft Neuhofen an der Krems Freitag auf ihrer Homepage.

Wegen akuter Wasserknappheit wurde eine Unterbrechung der Wasserversorgung in der Zeit zwischen 9. und 14. April jeweils von 23 bis 6 Uhr früh angekündigt. Auch außerhalb dieser Zeiten könne es zu Ausfällen kommen, hieß es.

Bürgermeister hat keine Handhabe

Doch offenbar kam das bei den Bewohnern von Neuhofen nicht an, wie Bürgermeister Günter Engertsberger (SP) gegenüber "Heute" bemängelt. "Wir haben seit Jahren ein Problem, weil wie viele Pools im Ort haben. Eigentlich sollten die Bürger das Befüllen der Pools anmelden. Sie machen das aber nicht. Ich hab da aber auch keine Handhabe, kann nicht strafen" sagt Engertsberger im Gespräch mit "Heute".

Nachdem die Wasserknappheit auch in den kommenden Wochen anhalten wird, hofft Engertsberger, dass sich die Menschen in Neuhofen endlich auch an die Vorgaben halten.