Österreich

Wasser-Problem: Familie zog weg

Heute Redaktion
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Vielen Bewohnern von Artstetten (Melk) stinkt es gewaltig: Monatelang war das Trinkwasser mit Keimen verseucht, Vater Maximilian L. (27): "Ein Hauptgrund, warum wir umgezogen sind."

Vielen Bewohnern von Artstetten (Melk) stinkt es gewaltig: Monatelang war das Trinkwasser mit Keimen verseucht, Vater Maximilian L. (27): "Ein Hauptgrund, warum wir umgezogen sind."
Es war der Aufreger im Sommer 2016: Über Monate war das Trinkwasser in Artstetten (rund 1.200 Einwohner) mit Bakterien verunreinigt, bis heute muss es laut Auflage der Wasseraufsichtsbehörde chloriert werden. "Ich selber habe schon gesundheitliche Schäden durch das Chlor", so ein betroffener Bürger, der anonym bleiben will.

Für Familienvater Maximilian L. (27) waren die Trinkwasser-Probleme einer der Gründe wegzuziehen: "Wir wohnen jetzt im Bezirk Korneuburg, auch wegen unserem einjährigen Sohn", erklärt der Gastronom.

Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß, da sind auch die Durchhalteparolen von Bürgermeister Karl Höfer (VP) kein Wasser auf die Mühlen: "Das Keim-Problem ist längst behoben. Wir sind aber verpflichtet, eine Chlorierung durchzuführen, bis wir eine UV-Anlage in Betrieb haben", so der Ortschef zu "Heute". Diese soll in den nächsten Wochen in Betrieb gehen.