Österreich

Wasserleiche aus der Donau geborgen

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:39

Eine weibliche Leiche ist am Samstagnachmittag in der Donau bei Mautern (Bezirk Krems) entdeckt worden. Bei der Toten handle es sich mit ziemlicher Sicherheit um jene 56-Jährige, die seit dem 9. Jänner aus dem Frauenhaus St. Pölten vermisst wurde, bestätigte Polizeisprecher Markus Haindl.

Bei der Toten wurden Gegenstände gefunden, die der Landwirtin zuzuordnen seien, sagte Haindl. Von der gerichtsmedizinischen Untersuchung erwartet man sich neben der Abklärung der Identität auch Erkenntnisse hinsichtlich der Todesursache. Ein Gewaltverbrechen sei nicht auszuschließen.

Es könnte aber auch ein Unfall oder Tod durch Ertrinken vorliegen, verwies Chefinspektor Leopold Etz vom LKA darauf, dass zunächst keine äußeren Anzeichen einer Verletzung feststellbar waren. Laut Haindl deute der Zustand der Leiche auf eine lange Liegezeit im Wasser hin.

Die Frau, die am 23. Jänner 57 Jahre alt geworden wäre, wurde zuletzt am 9. Jänner in St. Pölten gesehen. Sie hatte das Frauenhaus um 15.47 Uhr verlassen und wurde vier Minuten später beim Verlassen des Bahnhofs der niederösterreichischen Landeshauptstadt in Richtung Zentrum von den Überwachungskameras gefilmt.

Danach verlor sich ihre Spur. Mautern an der Donau, wo nun ihre Leiche gefunden wurde, liegt rund 25 Kilometer von St. Pölten entfernt. Das LKA sprach damals von einer "bedenklichen" Abgängigkeit. Überprüfungen nach ihrem Verschwinden auch im privaten Umfeld verliefen negativ, es gab kaum Hinweise auf etwaige Beobachtungen. Die Ermittlungen sind im Gang.

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