Österreich

Wasserleitungsverband: "Engpass bei Wasser droht"

Tausende Schweine in Lichtenwörther Mastbetrieben verseuchen Grundwasser. Großer Wirbel um Landwirt Karl Tösch, der ein neues Projekt einreichte.

Heute Redaktion
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Die 500-Seelen-Gemeinde Lichtenwörth (Wr. Neustadt) kommt nicht zur Ruhe. Schuld daran sind Schweine (die Schätzungen reichen von 8000 bis 30.000 Tieren) und deren Mist. Denn: Nur 1,5 Meter unter den Mast- und Zuchtbetrieben fließt das Grundwasser, das eine wichtige Rolle bei der Trinkwasserversorgung von 200.000 Personen spielt. „Durch den Kot wird das Wasser verseucht. Wir haben jetzt schon teilweise Nitratwerte von 175 Milligramm pro Liter. Ab 50 Milligramm darf das Wasser nicht mehr in Umlauf gebracht werden. Im Sommer droht uns dadurch ein Trinkwasserengpass“, befürchtet Nikolaus Sauer, Leiter des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland.

Karl Tösch, der einen neuen Schweinemastbetrieb bauen will, kontert: „Ich bin selbst Lichtenwörther und möchte, dass es dort sauber ist. Ich halte mich an die Richtlinien und lasse auch die Gülle filtern.“

Thomas Werth