Österreich

Wassermassen: Bewohner mit Hubschrauber gerettet

Heute Redaktion
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Aufgrund schwerer Unwetter ist es in Teilen Kärntens und des Burgenlandes am Sonntagabend zu Überschwemmungen und Murenabgängen gekommen. Besonders schwer hat es die Ortschaft Afritz am See in Kärnten erwischt. Ortsteile wurden evakuiert, manche Bewohner wurden abgeschnitten und mussten mit Hubschrauber gerettet werden.

Aufgrund starker Unwetter durch das Tief "Netti" kam es in Teilen Kärntens und des Burgenlandes am Sonntagabend zu Überschwemmungen und Murenabgängen. Zahlreiche Helfer und Feuerwehren waren im Einsatz. Im Burgenland waren vor allem die Bezirke Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung betroffen. Auf dem Neusiedler See .

In der Kärntner Gemeinde Afritz am See musste sogar Zivilschutzalarm gegeben und zahlreiche Häuser evakuiert werden.

Einige Bewohner wurden durch die Wassermassen abgeschnitten und mussten mit dem Hubschrauber gerettet werden, wie die Freiwillige Feuerwehr von Afritz mitteilte.

Die Muren hatten die Wasserleitung von Afritz beschädigt - die Wasserversorgung war unterbrochen. 5.000 Liter Trinkwasser wurden verteilt. Das Wasser kam noch in der Nacht aus Villach, wo das Wasserwerk des Magistrats über verpackte Wasservorräte verfügt. Inzwischen konnte ein Teil der Wasserversorgung wieder hergestellt werden. Der Ortsteil Kraa ist allerdings weiter ohne Wasser.

Der Krisenstab der Gemeinde tagt seit 8 Uhr. Dort wurde entschieden, dass die Häuser vorerst nicht bezogen werden können. Um 11 Uhr gibt es eine Bürgerversammlung im Gemeindezentrum. Dann wird über die die weitere Vorgehensweise informiert werden.

Laut dem Bürgermeister wird der Kernbereich am Montag nicht mehr zu begehen sein: "Die Häuser sind teilweise bis zu zwei Meter verschüttet", so Max Linder gegenüber "kleinezeitung.at". Linder ersuchte zudem die Bürger, Notfallpakete für zuhause einzurichten.

Alle Evakuierten wurden in Notquartieren untergebracht. Im Gemeindezentrum waren es rund 100 Personen. Einige Bewohner in der Umgebung, deren Häuser nicht betroffen waren, nahmen auch Menschen privat bei sich auf.

In Lieboch gingen Hagelgeschosse so groß wie 1-Euro-Münzen nieder. Laut "Kleinezeitung" ist es hier bereits das 18. Hagelunwetter dieses Sommers. Das Video des Hagelunwetters wurde tausendfach bereits angeschaut: