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Webcam überträgt den Untergang live

Heute Redaktion
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Bild: Paul Hanna / Reuters

Starker Wind und Sturmfluten könnten noch in der Nacht auf Freitag das havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" in die Tiefe reißen. Eine Webcam nahe des Hafens auf der Insel Giglio überträgt den möglichen Untergang live.

Starker Wind und Sturmfluten könnten noch in der Nacht auf Freitag das havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" in die Tiefe reißen. Eine Webcam nahe des Hafens auf der Insel Giglio überträgt den möglichen Untergang live.
Schwere Unwetter und vor allem heftiger Sturm könnte das Schiff versinken lassen, so der italienische Umweltminister Corrado Clini. Es gebe in der Nähe des Kreuzfahrtschiffes im Meer einen Abhang, der bis zu einer Tiefe von 50 bis 90 Metern führe.

Gefahr für Taucher
"Jede Verlagerung würde Gefahr bedeuten und wir müssten die Tauch-Operationen erneut einstellen", erklärte ein Sprecher der Rettungsmannschaften. "Das Schiff liegt weiterhin in unsicherer Lage in einer Untiefe."
Noch immer 21 Menschen vermisst
Die "Costa Concordia" war am vergangenen Freitagabend knapp vor der Küste der Toskana-Insel Giglio auf Grund gelaufen. Das Kreuzfahrtschiff mit 4200 Menschen an Bord kippte daraufhin auf die Seite. Elf Menschen kamen ums Leben, noch 21 Menschen werden vermisst. Zwar ist die Schuldfrage bislang nicht geklärt, doch alles deutet daraufhin, dass der Kapitän durch sein Fehlverhalten für die Katastrophe verantwortlich zeichnet.

Neben den Toten hat die Havarie bisher kaum abzuschätzende ökologische Auswirkungen. Nach Angaben der Reederei sollen mindestens 1.900 Tonnen Treibstoff an Bord sein, darunter Schweröl.