Welt

Weber aus dem Rennen um Juncker-Nachfolge

Er galt als Topfavorit auf die Nachfolge von EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker. Nun dürfte es für Weber anders kommen.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Manfred Weber von der EVP galt als Topfavorit auf den Posten des EU-Kommissionspräsidenten und Nachfolger von Jean-Claude Juncker. Doch laut Medienberichten scheint es fix zu sein, dass der konservative Politiker nicht neuer Präsident der Kommission wird.

Die deutsche "Welt am Sonntag" berichtete dies unter Berufung auf informierte Kreise. So sollen sich die beim G20-Treffen befindliche EU-Chefs darauf geeinigt haben, dass es einen anderen Juncker-Nachfolger geben wird, als den deutschen Politiker von der CSU.

Die Entscheidung wer stattdessen neuer Präsident wird, soll noch an diesem Wochenende fallen. Offen bleibt, ob der Sozialdemokrat Frans Timmermans oder ein anderer EVP-Kandidat das Amt bekleiden wird.

Hoffnungen dürfen sich nach diesen jüngsten Entwicklungen nun der Brexit-Chefverhandler der EU Michel Barnier aus Frankreich, die geschäftsführende Präsidentin der Weltbank, Kristalina Georgieva, und der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic machen.

Wie die APA berichtet soll auch die liberale Politikerin Margrethe Vestager im Rennen sein. So soll sie von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ins Spiel gebracht worden sein. Bisher war die Dänin Wettberwerbskommissarin der EU.

Neben der Nachfolge von Kommissionspräsident Juncker werden in den kommenden Tagen auch die Nachfolge von EU-Ratspräsident Donald Tusk und über einen neuen Außenbeauftragten entschieden werden. Das Europäische Parlament wird am 3. Juli seinen neuen Präsidenten wählen.