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Wechsel-Fehler: Bekommt LASK den Sieg am grünen Tisch?

Der LASK hat in der Europa League am Donnerstag einen 1:0-Erfolg bei Royal Antwerpen gefeiert. Doch die Partie könnte strafverifiziert werden. 

Markus Weber
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Der LASK gewann bei Royal Antwerpen mit 1:0, doch die Partie könnte strafverifiziert werden.
Der LASK gewann bei Royal Antwerpen mit 1:0, doch die Partie könnte strafverifiziert werden.
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Denn der belgische Pokalsieger hatte für seine fünf Wechsel die Partie vier Mal unterbrochen. Erlaubt sind allerdings nur drei Wechsel-Pausen. 

Vier Wechselpausen

Die entscheidende Szene passierte dabei in der 64. Spielminute. Antwerpen-Coach Ivan Leko hatte scheinbar einen Doppelwechsel geplant, Aurelio Buta für Koji Miyoshi auf das Feld geschickt. Doch bevor der zweite Tausch (Nana Ampomah für Birger Verstraete) vollzogen werden konnte, setzte der ukrainische Referee Yevgen Aranovskyi die Begegnung fort. Bei der nächsten Unterbrechung eine knappe Minute später wurde der zweite Wechsel dann vollzogen. 

Nachdem Antwerpen noch zwei weitere Wechselunterbrechungen nützte, damit vier Mal die Partie unterbrach, leisteten sich die Belgier einen klaren Regelverstoß. Der könnte sanktioniert werden, der LASK den Sieg am grünen Tisch zugesprochen bekommen. Damit würde aus dem 1:0-Erfolg dann ein 3:0. Und das hätte Auswirkungen auf das enge Rennen in der Gruppe J, in der Tottenham Antwerpen und der LASK bei sechs Zählern halten, aufgrund der besseren Tordifferenz dann aber auf den zweiten Rang vorrücken würden. 

Anzeigetafel-Probleme?

Möglich ist allerdings auch, dass der ukrainische Unparteiische die Partie bewusst fortgesetzt hatte, weil es Probleme mit der Anzeigetafel gab. Dann würde die UEFA wohl ein Auge zudrücken. 

In der offiziellen UEFA-Angabe wurden zwischen den beiden Wechseln die Abschlüsse von Abdoulaye Seck und Dieumerci Mbokani, die LASK-Keeper Alexander Schlager parierte, aufgeführt.