Wien

WEGA findet hinter versperrter Tür verletzte 19-Jährige

Dramatischer WEGA-Einsatz in Wien-Donaustadt: Nachbarn und Polizisten hörten Hilfeschreie einer jungen Frau.

Leo Stempfl
Der 20-Jährige wurde des Ortes verwiesen.
Der 20-Jährige wurde des Ortes verwiesen.
Sabine Hertel (Symbolbild)

Zu einer brenzligen Situation kam es am Samstag um 6.40 Uhr in Wien-Donaustadt. Eine Nachbarin handelte goldrichtig und verständigte die Polizei, da sie aus einer Wohnung Hilfeschreie einer Frau wahrgenommen hatte. Angerückte Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt hörten diese auch, die Wohnungstür wurde ihnen aber nicht geöffnet.

Nachgerückte Polizisten der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) öffneten die Eingangstür schließlich mit Gewalt. Dahinter trafen sie auf eine verletzte 19-Jährige sowie ihren 20-jährigen Lebensgefährten.

Nicht das erste Mal

Die Frau gab an, dass ihr Freund auf Grund seines Alkoholkonsums äußerst aggressiv wurde, ihr mehrmals ins Gesicht schlug und sie auch mit dem Umbringen bedroht haben soll. Die Frau gab dazu weiters an, dass der Tatverdächtige schon seit längerer Zeit gewaltsam und übergriffig sei.

Der alkoholisierte 20-Jährige verhielt sich äußerst aggressiv und beschimpfte die Einsatzkräfte. Der Mann zeigte sich zu den Vorwürfen jedoch teilgeständig. Die Polizisten sprachen gegen den Tatverdächtigen ein vorläufiges Waffenverbot sowie ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus. Die 19-Jährige wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an

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