Österreich

Wegen 20 €! 28-Jähriger mit Machete griff Mutter an

Heute Redaktion
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Gericht in Korneuburg
Gericht in Korneuburg
Bild: Daniel Schaler (Symbol)

Ein 28-Jähriger hatte über Monate seine Ex terrorisiert, schließlich attackierte er mit einer Machete sogar die eigene Mutter (54). Jetzt musste er vor Gericht die Rechnung zahlen.

Einen wahren Alptraum hatten die Ex-Freundin und Mutter eines 28-jährigen Weinviertlers erlebt: Nach dem Beziehungsaus knapp nach Weihnachten 2018 stellte der vorbestrafte 28-Jährige seiner Ex mehrere Monate nach, läutet nachts Sturm, platzte unangekündigt in eine Feier, drohte schließlich sogar der jungen Frau und deren neuem Freund mit einer Machete.

Die verzweifelte Frau löschte ihr Facebook- und Instagram-Account, wechselte die Handynummer. Doch selbst eine gerichtliche Wegweisung (für die Wohnung und Arbeitsplatz der Frau) beeindruckte den 28-Jährigen nicht.

Im November 2019 kündigte der 28-Jährige telefonisch einen Besuch bei seiner Mutter im Weinviertel an, die 54-Jährige rief panisch einen Bekannten an und bat diesen um Beistand. Der 28-Jährige konsumierte Gras und Koks bei seiner Mutter, verlangte dann Geld.

50-Zentimeter-Machete

Als die 54-Jährige ihrem Sohn zu verstehen gab, dass sie kein Geld habe, holte der Filius eine 50 Zentimeter-Machete aus seinem Rucksack, fuchtelte damit herum, nahm der Mutter die Autoschlüssel weg und drohte alle umzubringen. Der besonnene Bekannte der Mutter gab dem 28-Jährigen schließlich 20 Euro, damit der Gewalttäter endlich geht.

Im Ermittlungsverfahren hatte sich der 28-Jährige nur teilgeständig gezeigt, vor Gericht wollte er den Vorfall rund um seine Mutter kaum glauben: "Ich schäme mich sehr und bereue es zutiefst! Die Rechnung für seine Ausraster bekam er mit dem Urteil: 4 1/2 Jahre Haft wegen Raubes, gefährlicher Drohung - rechtskräftig.