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Wegen 2.000 €! Millionen-Chalet wird zwangsversteigert
Das Chalet Flora wird zwangsversteigert, nachdem sein Besitzer (24) die Versicherung nicht mehr bezahlte. Nun äußert sich die Baudirektorin.
Laut einer Ende Mai publizierten Meldung im Berner Amtsblatt soll das Chalet Flora bald zwangsversteigert werden. Grund dafür sind unbezahlte Rechnungen der Gebäudeversicherungen in der Höhe von 1.955 Euro.
20 Minuten sprach mit der SVP-Gemeinderätin Patricia Matti über die Situation in der beliebten Ferienregion. Sie ist Ressortvorsteherin für die Abteilung Bau und Planung der Gemeinde Saanen, zu der Gstaad gehört.
"Es ist nicht üblich, dass so etwas passiert", sagt Matti. "Grundsätzlich finde ich es schade, wenn Chalets verkommen, aber das ist nicht die Regel."
Gemeinde wundert sich über Baugesuch
Sie kenne das Chalet nur von den Plänen und dem Baugesuch und habe nie Kontakt zu dem Besitzer oder seiner Familie gehabt. Bei der Gemeinde wundert man sich, dass aktuell noch ein Baugesuch laufe und nun diese Situation eintrete, "aber das kann tausend Gründe haben, warum das so ist", sagt Matti.
Werden Chalets in der Region an ausländische Investorinnen und Investoren verhökert? "Verhökert finde ich einen sehr starken Ausdruck", sagt Matti. "Der Immobilienmarkt in der Region ist schon lange aktiv und seit Corona gibt es eben eine Hochphase. Nachdem man so lange die frische Luft nicht genießen konnte, kommen jetzt wieder mehr Touristen, die die Schweiz für sich entdeckt haben."
Sie beurteile das weder negativ noch positiv: "Einerseits ist der Tourismus in der Region, wie in anderen Ferienregionen auch, ein starker Wirtschaftstreiber. Andererseits ist es etwas schwieriger für Einheimische, etwas zu erwerben."
Eigentümer ist nicht auffindbar
Eigentümer einer Liegenschaft in der Schweiz müssen für das Minimum an Fixkosten aufkommen. Da sich der 24-jährige Chalet-Besitzer weder um das Haus kümmert, noch auffindbar ist, wird das 10.270 Quadratmeter große Grundstück mitsamt Chalet nun zwangsversteigert.
