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Corona-Partys: München verbietet Alkohol im Freien

Die bayrische Landeshauptstadt will den Verkauf von Alkohol ab 21 Uhr verbieten. Allerdings erst, wenn es über 35 Fälle pro 100.000 Einwohner gibt.

Leo Stempfl
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Tausende Wiener feiern am Donaukanal ohne den Sicherheitsabstand einzuhalten.
Tausende Wiener feiern am Donaukanal ohne den Sicherheitsabstand einzuhalten.
Leserreporter

Laut Gesundheitsreferat liegt der aktuelle Wert bei 31, die Grenze soll laut Prognosen Mitte nächster Woche überschritten werden, zu deren Berechnung wird nämlich der Sieben-Tages-Schnitt herangezogen. Diese Maßnahme wird nun ergriffen, um das wirtschaftliche Leben und den Schulbetrieb nicht zum Erliegen zu bringen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter (CSU) kündigte deswegen das Alkoholverbot im Freien an. Konkret soll es ab 21 Uhr verboten sein, Alkohol "to go" zu verkaufen sowie ab 23 Uhr diesen im Freien zu konsumieren. Denn immer wieder wird die Polizei von verärgerten Anrufern an Parks und Plätze gerufen, an denen hunderte Menschen im Freien feiern, Alkohol konsumieren und Müllberge zurücklassen. Dieser Schritt wurde gemacht, um "wesentlich belastendere Maßnahmen möglichst zu vermeiden".

Alkoholverbot bald auch in Wien?

Auch Wien hat ein Problem mit solchen Zusammentreffen. Öffentliche Plätze wie der Karlsplatz, der Heldenplatz oder der Maria-Theresien-Platz (Zwidemu) "versinken" regelrecht im Party-Müll, wie "ORF" bereits vor mehreren Wochen berichtete. Dieser besteht hauptsächlich aus zurückgelassenen Dosen, Flaschen und Getränkekartons. Begünstigt wird das Ganze von der weiterhin andauernden Schließung der Nachtgastronomie.