Österreich

Wegen Corona müssen Schüler jetzt in der Klasse frieren

Wegen Corona wird es in den heimischen Klassenzimmern derzeit mit dem Lüften offenbar übertrieben. Die Folge: Schüler müssen im Unterreicht frieren.

Roman Palman
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Unterricht in Coronazeiten
Unterricht in Coronazeiten
apa/picturedesk

Mit dem Herbst fallen nicht nur die Blätter, sondern öfter auch mal die Temperaturen. Gleichzeitig sollen wegen der Pandemie die österreichischen Klassenzimmer immer gut durchgelüftet werden. Scheinbar übertreiben es aber einige Lehrer – zum Leid ihrer Schüler.

"Wir müssen immer wieder lüften, und manchmal ist es kalt, weil die ganze Zeit das Fenster offen ist", "Ich bekomme auch öfters von der Lehrerin eine Decke", oder "wenn es so richtig kalt wird, dürfen wir von unten die Jacken aus der Garderobe holen und anziehen", sind einige der vom ORF gesammeltem Klagen frierender Schüler. 

Das bibbernde Klassenzimmer

Beim Steirischen Landesverband der Elternvereine kennt man das Problem.Präsidentin Ilse Schmid erklärt: "Die Lehrer und Lehrerinnen, das ist meine Information, ersuchen die Kinder, dass sie ihre Weste mit in die Klasse nehmen."

Nach der derzeitigen Empfehlung soll alle 20 Minuten einmal kräftig stoßgelüftet werden. Das heißt aber nicht, dass die gesamte Unterrichtsstunde über die Fenster geöffnet bleiben sollen. Das müssen die bibbernden Schüler nämlich nicht hinnehmen. 

"Da ist entweder der Klassensprecher oder die Klassensprecherin gefordert, das zu thematisieren. Oder eben die Elternvertretung, dass sie das aufzeigt und dass Regeln ausgemacht werden, wie die Lüftung stattfindet", wird Schmid weiter zitiert. Das Recht sei auf Seiten derer, die nicht wollen würden, dass dauerhaft geöffnet wird. "Mein Appell: Man arbeitet notfalls mit einer kleinen Zeitschaltuhr, die auf das Lüften und Zumachen aufmerksam macht und das Ganze unterstützt".

Kinder sollen sich warm anziehen

Im Büro der steirischen Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner gibt man sich diesbezüglich verschlossen, kommentiert aber gegenüber dem ORF schriftlich: "Auch bei uns sind Meldungen eingelangt, dass diese wichtige Hygienemaßnahme an einigen Standorten mit zu wenig Augenmaß umgesetzt wird."

Die Bildungsdirektion gelobt weiter, die Schulen noch einmal auf diesen Umstand hinzuwesien. Gleichzeitig ergeht aber auch ein Appell an Eltern und Erziehungsberechtigte, ihren Kindern – saisonal angemessene – warme Kleidung anzuziehen.

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