Niederösterreich
Wegen Corona nicht zu Arzttermin – Familienbeihilfe weg
Paulina S. (34) ist verzagt: Nach einem verpassten Kontrolltermin bekommt sie seit Monaten keine Familienbeihilfe, muss bis zu 20 Wochen warten.
Als alleinerziehende Mutter (34) ist Paulina S. aus St. Pölten einigen Kummer gewohnt: Doch seit Monaten plagen die gebürtige Polin essentielle finanzielle Sorgen. Denn sie bekommt seit Juli keine Familienbeihilfe für ihre beiden Töchter (3, 4) mehr.
Tochter krank
Eine Tochter leidet an Neurodermitis, die Mutter versäumte wegen Corona einen Termin beim Kontrollarzt, daraufhin wurde die Familienbeihilfe eingefroren. Paulina S. wurde daraufhin vom Finanzamt informiert, dass sie einen neuen Antrag stellen müsse. Die gebürtige Polin stellte den Antrag, fragte im August nach: "Es hieß, es sei kein Antrag gekommen", so die Zweifachmutter.
Mit der Sozialarbeiterin gemeinsam stellte die 34-Jährige nochmals einen Antrag auf Familienbeihilfe, auf Nachfrage wurde ihr versichert, dass das Geld binnen drei Wochen überwiesen werde. Doch das Geld trudelte nicht ein, Paulina S. begab sich zum Finanzamt, wurde vom Security abgewimmelt, bekam nur eine BMF-Karte in die Hand gedrückt.
"Bis zu 20 Wochen"
Am Mittwoch rief Paulina S. erneut an und bekam eine schockierende Nachricht: "In 16 bis 20 Wochen sei das Geld da. Die Mitarbeiterin wirkte etwas genervt", erzählt die zweifache Mama. Paulina S. ist mittlerweile verzagt, schluckt Antidepressiva, wandte sich jetzt an Stadtrat Klaus Otzelberger (FP). Der gab ihr sofort 100 Euro, um die erste Not zu lindern.
"Es ist mir unverständlich, warum eine alleinerziehende Mutter nach fünf Monaten noch immer keine Familienbehilfe bekommt. Wie soll diese Frau das finanziell schaffen?", ist Klaus Otzelberger erschüttert. Nur die Schwiegermutter hilft ihrer Tochter ein wenig, sonst lebt die 34-Jährige von der Hand in den Mund.
Sie wollen helfen? Paulina Srodulska, IBAN 2025 6000 0176 3697