Welt

Wegen dem Wort "Frau" – wüste Schlägerei im Parlament

Im jordanischen Parlament flogen am Dienstag die Fäuste. Grund dafür war die Debatte über die Aufnahme des Wortes "Frau" in die Verfassung des Landes.

Nicolas Kubrak
Teilen
Jordanische Parlamentarier werden während einer Schlägerei im Parlament getrennt.
Jordanische Parlamentarier werden während einer Schlägerei im Parlament getrennt.
- / AFP / picturedesk.com

Das Wort hätte an die Stelle, an der die Gleichberechtigung der Bürger erwähnt wird, aufgenommen werden sollen.  Daraufhin brachten einige Abgeordnete ihre Empörung über diesen Vorschlag zum Ausdruck. Die Lage eskalierte dann völlig, als einer der Abgeordneten während der Diskussion ausgeschlossen wurde – eine Schlägerei brach aus. Die Parlamentssitzung wurde live im staatlichen Fernsehen übertragen, die Aufnahme wurde auch auf Twitter veröffentlicht:

"Ein solches Verhalten ist inakzeptabel. Das schadet unserem Volk und dem Ruf unseres Landes", kommentierte der Parlamentsabgeordnete Khalil Atiyeh, der Zeuge der Schlägerei war.

Ähnliche Schlägerei schon 2019

Auch die jüngste Schlägerei im jordanischen Parlament erhielt 2019 viel Aufmerksamkeit. Damals diskutierten die jordanischen Abgeordneten über das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ein Parlamentarier ergriff das Wort und argumentierte, dass jeder das Recht haben sollte, seine eigene Meinung zu äußern. Daraufhin unterbrach ihn ein anderer Abgeordneter und es kam zu einer Schlägerei.

1/58
Gehe zur Galerie
    <strong>06.05.2024: Radar gnadenlos – jetzt brennen Lenker Hunderte Euro.</strong> Immer neuere und raffiniertere Radargeräte machen Lenkern das Leben schwer. <a data-li-document-ref="120034971" href="https://www.heute.at/s/radar-gnadenlos-jetzt-brennen-lenker-hunderte-euro-120034971">Um sich gegen die Blitzer zu wehren, greifen sie zu teuren Hilfsmitteln.</a>
    06.05.2024: Radar gnadenlos – jetzt brennen Lenker Hunderte Euro. Immer neuere und raffiniertere Radargeräte machen Lenkern das Leben schwer. Um sich gegen die Blitzer zu wehren, greifen sie zu teuren Hilfsmitteln.
    Roland Mühlanger / picturedesk.com