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Wegen EM-Finale: Acht Millionen Briten nehmen sich frei

Der Sonntag wird zum großen Fußball-Feiertag in Großbritannien. Um einen EM-Triumph feiern zu können, sorgten Millionen Arbeitnehmer bereits vor. 

Heute Redaktion
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Feiern die englischen Fans auf den EM-Titel?
Feiern die englischen Fans auf den EM-Titel?
Imago Images

Die "Three Lions" rund um Coach Gareth Southgate können am Sonntag Fußball-Geschichte schreiben. England steht erstmals seit 1966 in einem Finale, bestreitet überhaupt das erste EM-Endspiel der Geschichte. Sollte gegen Italien im heimischen Wembley-Stadion tatsächlich der große Wurf gelingen, würde sich das ganze Land in eine große Partyzone verwandeln. 

Deshalb haben Millionen von Arbeitnehmern bereits vorgesorgt, wie die "Sun" berichtet. Demnach haben sich bereits acht Millionen britische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen den Montag frei genommen. 

Und das ist durchaus im Sinne der Regierung. Die hatte Arbeitgeber nämlich aufgefordert, wo immer es möglich ist, den Tag freizugeben oder zumindest den Dienstbeginn nach hinten zu verlegen. 

Erst später in die Schule

Die Rossmere Primary School ist diesem Aufruf ebenfalls gefolgt, hat mit einem Facebook-Posting in den letzten Tagen weltweit Aufmerksamkeit erlangt. In dem Schreiben an die Eltern hatte die Schule nämlich erklärt, den Schulbeginn um zwei Stunden nach hinten zu verlegen. Erst um 10.30 Uhr müssen die Kinder vor Ort sein. So sollen sie die Chance haben, sich das Endspiel auch anschauen zu können. "Wir möchten erholte Kinder, die bereit zum Lernen sind und nicht Kinder, die den ganzen Tag abwesend sind", hatte es in dem Schreiben der Schulleitung geheißen. 

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    Außerdem hieß es weiter, dass die Eltern ihren Kindern im Rahmen der Live-Übertragung Werte wie die britische Nationalhymne, den Nationalstolz oder die Sinnhaftigkeit des Sports nahebringen sollen. 

    Kritikern entgegnete die Schule, dass Kinder nicht ermutigt würden, dem Unterricht fernzubleiben. "Sie kommen etwas später, sind dann bereit und fit, den Unterricht aufzunehmen", erklärte die Schule weiter. 

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