Österreich

Wegen falscher Tierliebe verhungerten 38 Hunde

Heute Redaktion
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Sie sammelte wahllos Hunde - und sah ihnen dann beim tagelangen Todeskampf zu: Am Montag stand in Ried (OÖ) die Betreiberin eines Gnadenhofes in Mayrhof vor Gericht, in deren Obhut mindestens 38 Vierbeiner qualvoll verhungerten.

Eine Pensionistin soll im Bezirk Schärding 38 Hunde verhungern haben lassen. Am Montag stand die 63-Jährige vor Gericht. Sie versuchte bis zum Schluss, die Schöffen von ihrer Unschuld zu überzeugen.

Wie berichtet, wurden auf dem Grundstück in Mayrhof (Bez. Schärding) 38 tote Hunde entdeckt. Die Tiere waren bereits skelettiert, zum Teil in Plastiksäcken verpackt. Zu Prozessbeginn in Ried meinte die Staatsanwältin: "Diese Tat ist an Grausamkeit kaum zu überbieten." Die Angeklagte plädierte jedoch auf "nicht schuldig".

Sie beteuerte sogar: "Ich habe 30 Jahre für meine Hunde gelebt." Aufgrund einer Erkrankung habe sie einmal mehr als 24 Stunden im Spital verbracht. In der Zwischenzeit sei die Hälfte der Hunde gestorben. Einer anderen Frau soll sie 200.000 Euro zur Verpflegung der Tiere herausgelockt haben. Wegen fehlender Zeugenaussagen wurde der Prozess vertagt.